Die KVB ist eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das auf Elektromobilität im gesamten Liniendienst setzt. VDL Bus & Coach entwickelt und baut nun eine neue Busvariante für die KVB. Die Basis für das Neufahrzeug bilden der VDL Citea SLFA, ein 18 Meter langer Gelenkbus, und der VDL Citea Electric.
Der Auftrag umfasst insgesamt acht elektrische Gelenkbusse in einem neuen futuristisch BRT-Design (Bus Rapid Transit). Die Testphasen der ersten Busse sollen im Sommer und Herbst 2015 starten.
Der VDL Citea SLFA Electric ist ein elektrischer Gelenkbus, der ohne Hilfsmittel vollelektrisch fährt. Er wird also weder von einem Dieselmotor unterstützt, wie dies bei Hybridbussen der Fall ist, noch wird er wie ein Oberleitungsbus kontinuierlich von einem Pantografen mit Strom versorgt. Zwar hat auch der VDL Citea SLFA Electric einen Pantografen, doch wird dieser nur genutzt, um am Ende einer Linienfahrt die Batterien kurz nachzuladen, so das Unternehmen. Wenn der Bus an der Endhaltestelle an die Ladestation andockt, wird zuerst die Batteriekapazität gemessen und dann die erforderliche Strommenge „nachgetankt“. In der Nacht werden die elektrischen Batterien ganz aufgeladen.
Das Modulare System der Citea-Reihe habe bei der Entwicklung des neuen elektrischen Gelenkbusses eine große Rolle gespielt. Es ermöglicht laut VDL Bus & Coach das problemlose Einfügen elektrischer Elemente, ohne Abstriche bei den Haupteigenschaften des Citea wie Leichtbauweise, optimale Zugänglichkeit und Komfort machen zu müssen. Ein komfortsteigernder und zugleich umweltfreundlicher Nebenaspekt bestehe darin, dass der VDL Citea Electric ausgesprochen leise ist.
Der VDL Citea-Gelenkbus mit seinem ebenen Boden sei gut für die Beförderung größerer Personenzahlen geeignet. Die Niederflurbauweise ermöglicht einen leichten Einstieg und bietet beispielsweise Fahrgästen mit Kinderwagen oder Rollstuhl optimalen Zugang. (ts)