Der Münchner Bergbus ist am 7. Juni in seine zweite Saison geartet wird bis 2. November auf zwei Linien von München aus mit jeweils zwei Fahrten Ausflugsorte im Alpenraum ansteuern, die mit dem ÖPNV sonst nur schwer erreichbar sind, wie der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) mitteilte. Eine Linie fährt ab dem Ostbahnhof in Richtung Bayrischzell, Leitzachtal/Ursprungpass (Landkreis Miesbach) und weiter nach Thiersee in Tirol. Die zweite Linie verkehrt ab Pasing im Münchner Westen nach Pfronten im Ostallgäu und weiter zur Wieskirche im Landkreis Weilheim-Schongau.
Die Nachfrage auf den Linien des Münchner Bergbusses sei im vergangenen Jahr „prinzipiell sehr gut“ gewesen, so der MVV laut der Münchner „Abendzeitung“. Im vergangenen Jahr nutzten laut MVV über 7000 Ausflügler die Linien des Münchner Bergbusses. Bei entsprechendem Wanderwetter weist die MVV-Statistik zwischen 25 und 40 Fahrgäste auf, an sehr guten Tagen über 60 Personen.
Der Münchner Bergbus habe sich als Angebot im MVV bewährt, sagte München Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) laut der „Abendzeitung“: „Zum einen können Menschen ohne eigenes Auto jetzt auch zu entlegeneren Ausgangspunkten von beliebten Wanderungen gelangen, zum anderen zeigen die Auswertungen auch, dass mehr als die Hälfte der Fahrgäste auf die Fahrt mit dem eigenen Auto verzichtet und sich stattdessen in den Bergbus gesetzt hat.“ Damit seien einige Tausend Autos weniger ins Umland gefahren.
„Die Bergbusse sind für viele Tagesausflügler eine attraktive und nachhaltige Alternative zum Auto“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Der Freistaat Bayern beteilige sich „gern an dem Projekt“ und unterstütze damit die Landeshauptstadt und die beiden beteiligten Landkreise.