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Elektromobilität: Pepper plant Fertigung in Indien ab 2025

10.11.2023 11:46 Uhr | Lesezeit: 3 min
Pepper Motion, CEO, Andreas Hager
„Die vorhandene Hafen-/Industrieinfrastruktur und die innovationsgetriebene, progressive Wirtschaftspolitik des Bundesstaats Andhra Pradesh bietet uns hervorragende Möglichkeiten“, unterstreicht Pepper-Chef Andreas Hager
© Foto: Pepper Motion

Der Umrüster Pepper Motion aus Bayern tritt in den indischen Markt ein. 2025 soll die nach Unternehmensangaben weltweit größte Fertigung von emissionsfreien Bussen und Lkw sowie Batteriesystemen außerhalb Chinas im Bundesstaat Andhra Pradesh in Betrieb gehen.

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Die weltweit größte Fertigung von emissionsfreien Bussen und Lkw sowie Batteriesystemen außerhalb Chinas plant die Pepper Motion GmbH in Indien. Analog zu Tesla, so teilt das Unternehmen mit, soll im Bundesstaat Andhra Pradesh eine voll integrierte vertikale Fertigung für die Umrüstung von Dieselbussen und -Lkw sowie den Aufbau von Neufahrzeugen einschließlich einer Batteriefertigung von bis zu 20 Gigawattstunden (GWh) entstehen. Sowohl batterieelektrische Antriebe als auch das kürzlich in einer ersten Kleinserie in den Verkehr gebrachte Brennstoffzellen-basierte Antriebssystem von Pepper sollen zum Einsatz kommen. Zusätzlich ist geplant, mit weiteren Technologiepartnern wie Chargebyte eine entsprechende Ladeinfrastruktur zu entwickeln und anzubieten.

Ab 2027 mehr als 50.000 elektrische Busse und Lkw pro Jahr

Ende November soll die Kooperation mit der feierlichen Überreichung der Investitionsgenehmigung für den Aufbau der Produktionseinrichtungen starten. Die Inbetriebnahme der Umrüstungs- und Fahrzeugfertigungseinrichtungen ist ab Anfang 2025 geplant. Ab 2027 sollen an dem indischen Standort mehr als 50.000 elektrische Busse und Lkw pro Jahr vom Band rollen und Komponenten für den elektrischen Antrieb von Nutzfahrzeugen international vermarktet werden. Das Investitionsvorhaben hat mit allen geplanten Ausbaustufen ein Gesamtvolumen von circa 600 Millionen US-Dollar. 

Pepper rüstet gebrauchte und neue Nutzfahrzeuge um und elektrifiziert Lkw, Busse und Sonderfahrzeuge. Sowohl bestehende Flotten als auch neue Nutzfahrzeugserien können mit den Pepper-Kits schnell, kosteneffizient und flexibel elektrifiziert werden, verspricht der Hersteller. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter am Hauptsitz im bayerischen Denkendorf und in Büros in Garching bei München und Paderborn. Die Tochtergesellschaft Pepper Motion Austria mit Sitz in Wien ist das Software-Entwicklungszentrum der Gruppe. In Frankreich, Italien und Polen ist Pepper durch Vertriebspartner vertreten.

Großes Marktpotenzial in Indien

Das Interesse indischer staatlicher Verkehrsbetriebe, privater Flottenbetreiber und der Nutzfahrzeugindustrie, einschließlich E-Commerce-, Logistik- und Kurierunternehmen, an der Elektrifizierung ihrer Flotten sei in den Gesprächen mit Pepper von Anfang an sehr hoch, teilt das Unternehmen mit. Sowohl Hersteller als auch große Flottenbetreiber in Indien wollen demnach künftig bei der Umrüstung auf batterieelektrische Fahrzeuge und dem Neubau von Bussen und Lkw auf die Antriebstechnologie von Pepper setzen. Und auch die indische Regierung habe sich ambitionierte Ziele zur Dekarbonisierung gesetzt und verfolge eine Strategie hin zu einem emissionsfreien Nutzfahrzeugverkehr. „Die vorhandene Hafen- und Industrieinfrastruktur und die innovationsgetriebene, progressive Wirtschaftspolitik des Bundesstaats Andhra Pradesh bietet uns hervorragende Möglichkeiten“, ergänzt Andreas Hager, Geschäftsführer und CEO von Pepper Motion.

Indien zähle zu einem der größten, weiterhin stark wachsenden Märkte für Busse und Nutzfahrzeuge, der heute bereits mehr als doppelt so groß sei wie der gesamteuropäische Markt. Ein hoher Bestand an bereits installierten Dieselfahrzeugen sei für die ressourcenschonende und zugleich kosteneffiziente Umrüstung prädestiniert. Der im eigenen Land vorhandene Know-how- und Fachkräfte-Pool mit Ingenieuren schaffe ideale Voraussetzungen für die dynamische Ausweitung der Aktivitäten, sowohl inländisch als auch international.

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