Der Bus wurde der Öffentlichkeit präsentiert und dann machte das Fahrzeug zwei Linienfahrten für geladene Gäste. Anschließend gab es die erste Linienfahrt mit Kunden auf der Ringlinie M19. Es ist der erste von insgesamt fünf Solaris Urbino electric, die dieses Jahr nach Braunschweig geliefert werden.
Der Bus ist mit einem Primove-System zur induktiven Ladung von Bombardier ausgestattet. Die Technologie setzt auf berührungslose Stromübertragung zwischen im Boden verlegten Spulen und Aufnahmespulen im Fahrzeug. Die Ladung erfolgt während des Aufenthalts des Busses auf den ausgewählten Haltestellen. Schon ein paar Minuten reichen, um die Fahrt fortzusetzen. Durch das System der induktiven Ladung konnte eine kleine Batterie verbaut werden, welche eine Kapazität von 60 kWh aufweist.
Der Solaris Urbino 12 electric ist aber nicht der einzige induktiv geladene Elektrobus von Solaris, der auf den Straßen von Braunschweig fahren wird. Solaris liefert auch vier Urbino 18 electric an die Braunschweiger Verkehrs-AG. Es werden die ersten Gelenkbusse von Solaris mit elektrischem Antrieb sein. Die Braunschweiger Verkehrs-AG besitzt eine Option zum Kauf eines zusätzlichen Batterien-Gelenkbusses. Die Urbino 18 electric werden mit einer Batterie mit einer Kapazität von 90 kWh ausgestattet. Sie fahren in Braunschweig im Rahmen des Programms „Emil“ für Elektromobilität mittels induktiver Ladung. Ziel des Programms ist es, die Braunschweiger Buslinie M19 mit induktiv geladenen, elektrischen Linienbussen zu befahren.
Solaris liefert dieses Jahr eine Reihe von Elektrobussen. Darunter sind zwei Urbino 12 electric für Düsseldorf, welche einen Plug-in-Anschluss erhalten. Die Busse sind so konzipiert, dass es möglich ist, ein konduktives Ladesystem auf ihrem Dach zu installieren. Ausgestattet wurden diese Busse mit Batterien mit einer Kapazität von 210 kWh. Auch in Schweden wird ein Solaris-Elektrobus fahren. Das Fahrzeug für Västerås wird mit Plug-in-Anschluss ausgestattet. Die Batterie mit einer Kapazität von 160 kWh wird in Modulen aufgeteilt. Zwei von diesen werden auf dem Dach platziert und zwei weitere hinten links. So kann die Achslast gleichmäßig verteilt werden. Eine sehr interessante Lösung ist die Ausstattung des Busses mit einer gasbetriebenen Heizung, die aus zwei auf dem Dach installierten Gasbehältern versorgt wird. Dank dieser Maßnahme kann der Bus länger ohne Nachladung fahren. Die Hamburger Hochbahn AG kauft von Solaris zwei Batteriebusse Urbino 18,75 electric. Die Fahrzeuge sind mit einer Brennstoffzelle ausgestattet, die zur Erhöhung der Reichweite dient. Sie erhalten Batterien mit einer Kapazität von 120 kWh. Eine technische Neuheit von Solaris ist, dass die Batterien mittels 101 kW starker Brennstoffzellen von Ballard geladen werden. Die Busse werden lediglich ein Mal pro Tag mit Wasserstoff getankt. (ah)