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Kleine Sensation: Kiel stellt dauerhaften antimikrobiellen Schutz vor

01.07.2020 18:56 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kleine Sensation: Kiel stellt dauerhaften antimikrobiellen Schutz vor
© Foto: Kiel

Die Franz Kiel GmbH stellt in diesen Tagen ein äußerst spannendes Produkt für Stadt- und Reisebusse vor. Es geht um die Versiegelung von so gut wie allen Oberflächen zum Schutz vor Bakterien und Viren.

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Dabei wird eine Art Nano-Schutzfilm generiert, der Viren und Bakterien auf Oberflächen permanent eliminiert und somit hilfreich zur Eindämmung von Krankheiten und Seuchen sein kann. Und darum geht es: Airdal ist laut Hersteller eine unsichtbare, permanente, selbst-desinfizierende und antimikrobielle Beschichtung. Sie besteht aus ultra dünnem amorphem Glas. Die Beschichtung soll außerdem der Bildung von Geruch, Schimmel, Pilzen, Algen und Hefen vorbeugen. Ein interessanter Aspekt ist die lange Haltbarkeit der aufgetragenen Beschichtung: Die bakterielle und viruzide Wirkung soll auf glatten Oberflächen mindestens 12 Monate und auf stark belasteten Flächen wie den Sitzpolstern mindestens vier Monate halten. Danach muss das Mittel neu aufgetragen werden. Dazu sollen sich die behandelten Flächen leichter reinigen lassen. Airdal enthält laut Hersteller außerdem eine Funktion, die bewirkt, dass die Flächen vor den üblichen Gebrauchsspuren bei Schleifkontakt geschützt werden. Der Schutzfilm hält also nicht nur Bakterien, Viren und Co. dauerhaft fern, er soll auch als Versiegelung der behandelten Oberflächen fungieren. 

Wie funktioniert nun das Ganze? Nach der Anwendung bildet sich eine Schicht aus kleinsten Spitzen gegen mikrobiellen Befall. Positiv geladene Stickstoffmoleküle ziehen die negativ geladene Zellwand an, was durch den Kontakt mit den Spitzen zur Zerstörung der Zellwand und dem Zerfall des Keimes führt. Im Vergleich zu den gängigen chemischen Desinfektionsmitteln, bei denen kurz nach der Reinigung eine Neubesiedelung stattfindet, werden auf mit Airdal beschichteten Oberflächen die Keime permanent physikalisch zerstört. Eine Virusreduktion um 90 Prozent soll bereits nach einer Stunde erfolgen, nach insgesamt acht Stunden sollen 99,9 Prozent sämtlicher Viren, die auf die behandelten Materialien getroffen sind, zerstört sein.

Die Liste der behandelbaren Materialien ist lang. Geeignet sind faserige Materialien, Stoffe, Fasern, Gewebe (natürlich und synthetisch, gewebt und nicht gewebt), Teppiche, Wandverkleidungen, Polsterüberzüge (grob und glänzend), Leder und Kunstleder, alle Kunststoffe, alle Metalle, Legierungen, Edelmetalle, Metallverbund, lackierte Oberfächen, Holz, Glas, Fahrzeugteile von Bus und Bahn, Belüftungssysteme, Klimaanlagen.

Der Sitzhersteller Kiel, der für dieses Produkt als weltweiter Vertriebspartner im Bus- und Bahnbereich fungiert, kooperiert mit Airdal. Laut Kiel wird das Produkt unter anderem bereits bei den Flugzeugen der Lufthansa eingesetzt, die ihre Maschinen damit versiegeln. Beim Bus gibt es mehrere Möglichkeiten, die Versiegelung durchzuführen. Das kann zum Einen direkt bei der Produktion eines Neufahrzeuges durch den Hersteller erfolgen aber auch selbst durch den Busunternehmer.

Spannend ist zudem die Aussage von Kiel, dass sich das Mittel völlig problemlos auch auf die Filtermatten von Klimaanlagen von Bussen auftragen lässt, wo es ebenfalls seine Wirkung entfaltet. Insgesamt dürfte sich nach dem Einsatz eines solchen Mittels der Faktor Sicherheit in Sachen Corona-Virus im Bus noch einmal verstärken. Hoher Luftaustausch mit Frischluft in Verbindung mit einer virusabtötenden Schicht und einer vorhandenen Eigenverantwortung der Fahrgäste könnten vielleicht auch im Reisebus für ein Überdenken der Maskenpflicht an Bord durch den Gesetzgeber sorgen.

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