So hat das Unternehmen Boos-Bus GmbH am Iveco Bus-Standort in Gersthofen zwei Iveco Crossway in der Low-Entry-Variante übernommen, die das bayerische Busunternehmen künftig im Linienverkehr im Landkreis Freising einsetzen wird. Boos-Bus fährt dort im Auftrag des Münchner MVV, weshalb die beiden Busse die typischen MVV-Farben weiß, blau und grün haben und in der MVV-spezifischen Ausführung, etwa bezüglich Position der Haltewunschtaster oder den hochauflösenden Fahrtzielanzeigen, vorfahren.
Die Fahrzeuge bieten in der Überlandbestuhlung eine hohe Lehne, sodass die Fahrgäste auch bei längeren Fahrten an Bord der Iveco-Busse bequem sitzen. Für Fahrgastkomfort sorgen auch die LED-Beleuchtung, getönte Scheiben, Dachklimaanlage und Deckenheizung. Im Bus finden 85 Fahrgäste Platz, es gibt 45 Sitz- und 40 Stehplätze. Die Busse verfügen über eine Kneeling-Funktion sowie eine ausklappbare Rampe für den Transport von Rollstühlen. Die 20 Haltewunschtaster im Bus sind zudem mit Blindenschrift. Der Fahrerarbeitsplatz verfügt über eine eigene Klimaanlage, kann also separat beheizt und belüftet werden. Zudem ist der Boden am Fahrerplatz beheizt. Angetrieben wird der Bus von einem 265 kW (360 PS) starken Motor. Beim Motor setzt Iveco Bus auf die Hi-SCR Technologie ohne Abgasrückführung und aktiver Filterregeneration. Ein Automatik-Getriebe von Voith komplettiert die Ausstattung.
Im November 2014 hatte Boos bereits drei Fahrzeuge des Typs gekauft, die seither auf der MVV-Regionalbuslinie 693, die von Kammerberg nach Lohhof führt, eingesetzt werden. Zuverlässig seien die Fahrzeuge, sagt Ralph Boos bei der Übernahme der zwei neuen Crossway und betont auch die Wirtschaftlichkeit der Busse. Letzteres sei natürlich bei Ausschreibungen besonders wichtig. (ah)