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Neues Leben für alte Akkus

11.01.2021 11:57 Uhr | Lesezeit: 1 min
Neues Leben für alte Akkus
© Foto: Solaris

Batterien von Elektrobussen haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Nach einigen Jahren sinkt die nutzbare Kapazität auf einen Wert, der für nur noch ungenügende Reichweiten geeignet ist.

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Das bedeutet allerdings nicht, dass solche Batterien überhaupt nicht mehr eingesetzt werden können. In der Fachwelt wird von einem zweiten Leben gesprochen, in der Regel werden solche Akkus dann als stationäre Speicher genutzt. Mit der Frage der Nachnutzung hat sich nun auch Solaris beschäftigt und ein Projekt ins Leben gerufen, in dessen Rahmen ein prototypisches System zur Speicherung elektrischer Energie auf Basis von verbrauchten Busbatterien entwickelt werden soll. „Second Life ESS” nennt sich das Ganze und wird von Solaris Bus & Coach sp. z o.o., Impact Clean Power Technology S.A. und TAURON Polska Energia als Konsortium umgesetzt. Die Arbeiten an der Entwicklung des prototypischen Systems zur Speicherung elektrischer Energie sollen 2022 abgeschlossen werden.

"Eine Batterie im Elektrobus gilt als verschlissen, wenn ihre Kapazität unter 80 Prozent fällt. Sie eignet sich aber weiterhin hervorragend, um als Energiespeicher in stationären Anwendungen wiederverwendet zu werden", erklärt Łukasz Chełchowski, Direktor des Entwicklungsbüros von Solaris. Durch ihre Verwendung in Energiespeichersystemen können sie ein zweites Leben bekommen. So verlängert sich der Lebenszyklus von Batterien, die wiederverwendet und nicht verwertet werden. Als zusammengeschlossenes Energiespeichersystem können die Batterien einen wichtigen Bestandteil der modernen Energieinfrastruktur bilden, die die Erzeugung von Energie aus konventionellen und erneuerbaren Energiequellen mit ihrer Speicherung und Lieferung an den Endabnehmer verbindet. Moderne Energiespeichersysteme stabilisieren auch die Netze, mit einem stetig wachsenden Anteil von erneuerbaren Energiequellen. Sie tragen auch zur Qualität der gelieferten Energie bei und unterstützen die Entwicklung von E-Mobilität und Mikronetzen.

Für den Bau des Systems wird Solaris Batterien mit einer Nennkapazität von 160 kWh übergeben, die früher im Elektrobus des Betreibers PKM Jaworzno eingesetzt waren. PKM Jaworzno zählt zu den führenden ÖPNV-Unternehmen auf dem Gebiet der Elektromobilität in Polen. Bereits heute fahren für diesen Betreiber 23 batteriebetriebene Busse. In Kürze sollen weitere emissionsfreie Solaris Urbino electric folgen.

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