Seit dem 20. November fahren in London Busse mit einem Biokraftstoff aus Kaffeesatz, teilte Shell mit. Der Biodiesel, den die Busse im Tank haben, enthalte eine 20-prozentige Bio-Komponente, die teilweise aus Kaffeeöl besteht, so die Angaben von Shell. Um diesen Kraftstoff nutzen zu können, müssen die Busse nach Angaben des Mineralölkonzerns nicht extra umgerüstet werden.
An dem Projekt beteiligt sind neben dem Mineralölkonzern Shell das Unternehmen Argent Energy, ein Biodiesel-Produzent aus Großbritannien sowie das Technologieunternehmen Bio-Bean, das Kaffeereststoffe in Biokraftstoffe umwandelt. Bio-Bean sammelt Kaffeesatz von großen Ketten ein. Der Kaffeesatz wird getrocknet und daraus das Kaffeeöl extrahiert. Dieses Kaffeeöl werde als Teil der Biokomponente mit herkömmlichem Diesel zu einem so genannten B20-Biodiesel gemischt, mit dem dann ein Bus angetrieben werden kann. Tausende Liter Biodiesel könnten so aus Kaffeesatz hergestellt werden, versichern die Projektpartner. (bu)