Der futuristisch anmutende Midi-Brennstoffzellenhybridbus bietet bei einer Länge von 5,3 m und einer Breite von 2,1 m Platz für bis zu 22 Personen. „Die neuen Brennstoffzellenbusse werden für saubere Luft und ein besseres Stadtklima sorgen. Sie fahren zu 100 Prozent schadstofffrei und besonders geräuscharm. Auf kleinstem Raum wurde auf dem Dach der gesamte Brennstoffzellenantrieb untergebracht“, stellte der technische Beigeordnete der Stadt Bottrop, Bernd Tischler, die ökologischen Vorzüge des Busses. Als Speicher für den Wasserstoff werden Druckgasbehälter dienen. Mit einer Tankfüllung von etwa 6 kg Wasserstoff erreichen die Hybridfahrzeuge zurzeit eine Reichweite von rund 200 km. Neben dem primären Brennstoffzellenantrieb verfügen die Brennstoffzellenbusse über eine zusätzliche Batterieeinheit. Im Normalfall liefern die Brennstoffzellen die elektrische Energie für die Elektromotoren, die den Bus antreiben. Zur Abdeckung von Leistungsspitzen wird die Batterie zusätzlich aktiviert. Die neuen Brennstoffzellen-Busse werden eingesetzt im Rahmen des EU-Projektes HyChain-Minitrans. Projektpartner in der Emscher-Lippe-Region sind die Firmen Air Liquide (Marl), Hydrogenics (Gladbeck) und die Vestische Straßenbahnen GmbH (Herten), die Städte Bottrop, Gladbeck, Herten und Marl, der Kreis Recklinghausen sowie die WiN Emscher-Lippe GmbH. Gefördert werden die Busse vom Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW. Ziel ist es, die Region auch überregional als Wasserstoffkompetenzzentrum zu etablieren.
Wasserstoffbusse in Bottrop auf Linie

Das europaweite Forschungsprojekt zum Test von Wasserstoff als alternativem Kraftstoff gewinnt im Ruhrgebiet an Fahrt. Seit dem 1. Mai ist in Bottrop ein Brennstoffzellenhybridbus von Hydrogenics auf Linie.