Die Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) hat im vergangenen Jahr einen Fahrgastrekord aufgestellt. Die Zahl der Passagiere sei im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Millionen auf 161,3 Millionen gestiegen, teilte das Unternehmen in Nürnberg mit. Dies bedeutete mehr Passagiere als im bisherigen Rekordjahr 2019.
Die Einführung und Etablierung des Deutschlandtickets zeigt Wirkung: Die Zahl der VAG-Abonnenten stieg bis Ende 2024 um 17,5 Prozent auf rund 281.000 – davon 259.000 Deutschlandtickets. Zur besseren Betreuung der Kunden wurde unter anderem eine Online-Terminvergabe im VAG-Kundencenter eingeführt. „Unser Team im Kundenservice meistert den großen Ansturm mit beeindruckendem Engagement“, so Magdalena Weigel, Vorstand der VAG.
Im Jahr 2024 seien innerstädtisch erstmals mehr Wege mit Bussen und Bahnen zurückgelegt worden als mit dem eigenen Auto. Trotzdem lief noch ein Verlust aus der Geschäftstätigkeit in Höhe von rund 109 Millionen Euro auf. Die VAG ist ein Tochterunternehmen der Nürnberger Stadtwerke, die wiederum ein kommunaler Eigenbetrieb sind.
Die Pünktlichkeitsquote sei auf 97,9 Prozent gesteigert worden. „Neue Fahrzeuge und moderne Technik unterstützen uns dabei, dieses Qualitätsniveau zu erreichen“, sagte VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing.
Rund 40 Millionen Euro investierte die VAG im Jahr 2024 in Infrastruktur und Fahrzeuge – unterstützt durch Fördermittel in Höhe von 11,3 Millionen Euro. Besonders im Fokus: die Ladeinfrastruktur für die mittlerweile über 100 E-Busse der VAG. In der modernisierten Abstellhalle in der Jaeckelstraße wurden zusätzliche Ladepunkte geschaffen.