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Ziehl-Abegg: Stunde der Elektrobusse ist gekommen

16.10.2015 15:56 Uhr
Ziehl-Abegg
© Foto: Ziehl-Abegg / Achim Köpf

Die Botschaft von Ziehl-Abegg auf der Busworld ist klar: Elektromobilität im öffentlichen Personennahverkehr ist praxiserprobt und funktioniert in mehreren europäischen Städten.

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Zwei Experten berichteten im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz am 16. Oktober über die Praxistauglichkeit von Stadtbussen mit ZAwheel im Linienverkehr. Eckhard Schläfke, Betriebsleiter der Stadtwerke Münster (Deutschland), hat im Frühjahr fünf Elektrobusse im Rahmen des ZeEUS-Projekts in Betrieb genommen. Wie kann eine Kommune fünf Elektro-Fahrzeuge in einen bestehenden Diesel-Fuhrpark integrieren? Sowohl auf dem Betriebshof der Stadtwerke als auch an den beiden Endhaltestellen haben die Stadtwerke Schnellladestationen errichtet. Diese laden die Batterien auf dem Dach der Fahrzeuge im Schnellladeverfahren während der normalen fahrplanmäßigen Wartezeit auf. „Auch wenn etwa durch Verspätungen einmal keine Zeit zum Laden ist, kann der Bus weiterfahren“, sagt Schläfke über die Reserven. Durch die Ladestationen an den Endhaltestellen und den effizienten Antrieb ZAwheel konnten die Batterien klein dimensioniert werden; das Fahrzeug wiegt kaum mehr als ein herkömmlicher Bus.

Funktioniert Elektromobilität in kalten Regionen? Für Vorstandschef Jonas Hansson ist dies kein Problem. Sein Unternehmen Hybricon Bus Systems AB entwickelt und baut elektrische Stadtbusse gerade für kalte Regionen: mit besonders isoliertem Chassis, Wärmerückgewinnung, Luftschleier am Einstieg, speziell isolierten Fenstern und mit dem getriebelosen Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg. „Eine dieselbetriebene Zusatzheizung musste noch nie benutzt werden”, sagt Hansson. Der Bus kann selbst bei Temperaturen von minus 25 Grad Celsius zu 100 Prozent elektrisch geheizt werden. „Unsere sehr gute Technologie und die positive Erfahrung in Nord-Schweden haben die Stadt Umea bewogen, acht weitere Stadtbusse zu bestellen“, betont Hansson.

Nach Jahren des Abwartens und Testens sieht Ralf Arnold, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg Automotive, die Stunde der elektrischen Stadtbusse gekommen: „Die Zeit ist reif, der politische Druck stimmt – und wir haben die passende Antriebslösung dafür.“ Der getriebelose Radnabenantrieb ZAwheel liege bei Geräusch, Effizienz und Betriebskosten in allen Vergleichen deutlich vorne. Ohne jegliches Getriebe punkte ZAwheel auch bei den Life-Cycle-Costs gegenüber Diesel-Fahrzeugen und Hybridbussen.

Serienmäßig eingebaut wird der getriebelose Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg mittlerweile von mehreren europäischen Busherstellern: VDL Bus & Coach (Niederlande), Hybricon Bus Systems (Schweden), Ekova Electric (Tschechien), Troliga (Slowakei), Lider Trading (Polen), ebe Europa (Deutschland). Mehr Infos zum Unternehmen Ziehl-Abegg unter http://www.ziehl-abegg.com. (ah)

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