Der Ursprung des Passionsspiels geht auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück, welches von den Oberammergauern abgelegt wurde, um die damals grassierende Pest abzuwenden. Dem zehn Jahres Rhythmus folgend hätten die 42. Passionsspiele im Jahr 2020 stattgefunden. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten sie um zwei Jahre verschoben werden.
„Wir sind in Kontakt mit den zuständigen Stellen und werden uns eng mit ihnen abstimmen“, sagt Spielleiter Christian Stückl. Eines steht jedoch fest: „Wir werden spielen, das Gelübde erfüllen und die Tradition der Passionsspiele fortführen“, erklärte Stückl. „Welche Auflagen in zwei Jahren gelten, ist jetzt noch nicht absehbar.“
In den vergangenen Monaten wurden 450.000 Tickets rückabgewickelt. Jeder Kunde, der bereits gebucht hatte, hatte die Möglichkeit, die bereits erworbenen Karten entweder umzubuchen oder zu stornieren. „50 Prozent der Karten sind bereits für 2022 gebucht.“, erklärt Walter Rutz, Geschäftsführer der Passionsspiele Oberammergau Vertriebs GmbH & Co. KG. „Es freut uns, dass so viele Kunden dabeigeblieben sind.“ Die übrigen Karten gehen ab heute in den Vorverkauf. Erhältlich sind sowohl Einzelkarten als auch Arrangements.
Für die Passionsspiele 2022 sind insgesamt 103 Vorstellungen geplant. Die Premiere soll am 14. Mai stattfinden, die letzte Aufführung ist am 2. Oktober.