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Wanderreisen: Naturparadiese in der Saale-Unstrut Region

23.08.2023 10:38 Uhr | Lesezeit: 7 min
Saale Horizontale
Die Saale-Unstrut Region gilt als eine hochmittelalterlich geprägte Wein- und Kulturlandschaft. Sie erstreckt sich vom südlichen Sachsen-Anhalt bis nach Thüringen hinein und bildet mit ihrem weltweit einmaligem architektonischen Erbe aus 1.000 Jahren europäischer Geschichte und mit ihren malerischen Flusslandschaften, den alten Weinbergen, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen ein facettenreiches Nahreiseziel, das anspruchsvolle Wein- und Kulturinteressierte ebenso anzieht wie aktive Naturgenießer. Weltweite Bedeutung erfährt Saale-Unstrut durch das UNESCO-Welterbe Naumburger Dom im Zentrum der Region.
© Foto: Saale-Unstrut-Tourismus e.V., Falko Matte

Die Region Saale-Unstrut zwischen Leipzig und Jena empfiehlt sich mit einer ganzen Reihe von Wegen für Wanderreisen, die sich organisatorisches an jedes Klientel anpassen lassen – von top-fit bis nicht-mehr-so-fit. Als neues Glanzlicht gilt die „Saale-Horizontale“, die gerade zu Deutschlands schönstem Wanderweg 2023 gekürt wurde.

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Muschelkalkhänge, Weinberge und Auen: Reizvolle Landschaften, die seltenen Tieren und Pflanzen ein zu Hause bieten, wechseln sich in Saale-Unstrut miteinander ab. Auf entspannten Tageswandertouren durch Naturparks und Schutzgebiete erleben Aktive zu jeder Jahreszeit den landschaftlichen Reichtum der Region. Ein neues „Muss“ ist eine Etappe auf der Saale-Horizontale rund um Jena: Am 15. August gewann der Panoramaweg in der Publikumswahl des Wandermagazins den Titel „Deutschlands schönster Wanderweg 2023“ in der Kategorie Mehrtagestouren.

Naturerlebnisregion Natura Jenensis: Tour auf der Saale-Horizontale

Steile Muschelkalkhänge mit Trockenrasen, lichte Kiefernhaine und alte Buchenwälder sind typisch für die Landschaft um das thüringische Jena. Die 91 Kilometer lange Saale-Horizontale, die in neun Etappen rund um die Saalestadt verläuft, verbindet diese vielfältigen Lebensräume der neu entstandenen Naturerlebnisregion Natura Jenensis. Dabei genießen Wanderer immer wieder spektakuläre Aussichten auf Jena und das Saaletal. Eine Tour, die auch Kinder begeistert, ist die knapp elf Kilometer lange Etappe acht.

Von der Bushaltestelle Mühltal im Westen Jenas geht es zunächst bergan durch einen Buchenwald zum Waldlehrpfad Schlauer Ux. An verschiedenen Stationen erfahren kleine und große Entdecker hier mithilfe einer App Wissenswertes zum Wald und seinen Bewohnern. Dabei begeben sie sich auf Spurensuche nach Waldtieren und einem Hexenhaus. Unterwegs lohnt ein Abstecher zum Restaurant Forsthaus mit Aussichtsturm. Vom Ernst-Haeckel-Stein bietet sich erneut eine beeindruckende Aussicht auf Jena. Durch das Lebetal führt die Tour wieder hinab in die Stadt.

Saale-Horizontale: Etappe 8
Strecke: 11 Kilometer
Start: Haltestelle Mühltal, Jena
Ziel: Haltestelle Ammerbach, Jena
Mehr unter Natura Jenensis Etappe 8.

Naturpark Saale-Unstrut-Triasland: Tour von Querfurt zum Hermannseck

Im Herzen von Saale-Unstrut, im Südwesten von Sachsen-Anhalt, liegt der über 100.000 Hektar große Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland. Der Name ist ein Hinweis auf die Gesteine, die hier vor rund 250 Millionen Jahren entstanden und bis heute die Landschaft prägen: Muschelkalk und Buntsandstein. Trockene, artenreiche Hänge wechseln sich mit Weinbergen und fruchtbarem Ackerland ab: ideale Bedingungen für botanische Raritäten wie Orchideen, Kuhschelle und Kreuzenzian. Die strukturreiche Landschaft ermöglicht zudem seltenen Vögeln wie dem Bienenfresser zahlreiche Brut- und Rastplätze zu finden. Ein großes Wanderwegenetz durchzieht den Naturpark.

Als Tagestour im Herbst empfiehlt sich die rund 22 Kilometer lange Rundtour auf der Nordschleife der Querfurter Acht. Von der Burgstadt Querfurt geht es durch den Ziegelrodaer Forst, dem größten zusammenhängenden Eichenwald Mitteldeutschlands, über das Barockschloss Lodersleben zum Hermannseck mit Restaurant und Wildgehege. Entlang des Leimbachs und durch Wiesen und Felder führt die Tour wieder zurück zum Ausgangspunkt. Krönender Abschluss ist der Besuch der Filmburg Querfurt, die bereits als Kulisse für Filme wie „Der Medicus“ und „Die Päpstin“ diente.

Tour von Querfurt zum Hermannseck Strecke: 22 Kilometer
Start/Ziel: Burg Querfurt
Mehr unter Tagestour Herrmannseck.

Naturpark Unteres Saaletal: Geopfad Wettin

Der zweite Naturpark der Region, der Naturpark Unteres Saaletal, erstreckt sich auf einer Fläche von knapp 41.000 Hektar entlang der Saale von Halle bis Bernburg in Sachsen-Anhalt. Märchenhafte Auenlandschaften und steil aufragende Felsen am Flusslauf sind typisch für diesen Teil der Region. Mit etwas Glück lassen sich bei Wanderungen Tiere wie Weißstorch, Biber und Rotmilan entdecken.

Ein Tipp für eine Tagestour ist der neun Kilometer lange Geopfad Wettin, der immer wieder fantastische Ausblicke in den Naturpark gewährt. Er beginnt an der Gaststätte Jagdhütte in Wettin und führt über Feldwege wieder zurück zum Startpunkt. An zehn Informationstafeln erfahren Interessierte Wissenswertes zu Geologie und Bergbaugeschichte der Region. Über Jahrhunderte bauten Bergmänner hier Steinkohle, Porphyr und Kupferschiefer ab. Die Wanderung lässt sich mit einer Schifffahrt auf der Saale oder einer Radtour auf dem Saaleradweg von Halle nach Wettin verbinden.

Geopfad Wettin Strecke: 9 Kilometer
Start/Ziel: Gaststätte Jagdhütte Wettin
Mehr unter Geopfad Wettin.

Landschaftsschutzgebiet Zeitzgrund: Zeitz(g)rundweg

Wild und romantisch zeigt sich der Zeitzgrund zwischen Stadtroda und Hermsdorf im Thüringer Holzland. Hier hat der Zeitzbach ein enges Tal tief in den roten Buntsandstein geschnitten. Wegen seiner seltenen Moose, Farne und der ursprünglich anmutenden Mischwälder ist der Zeitzgrund Landschaftsschutzgebiet. Eine zehn Kilometer lange Tagestour führt durch den Grund, vorbei an ehemaligen Mühlen, deren Geschichte bis ins 14. Jahrhundert reicht. Heute laden sie als Gasthöfe, Pensionen und Reiterhof zum Zwischenstopp ein. Unterwegs erklären Schautafeln die faszinierende Pflanzen- und Tierwelt des Schutzgebietes, das Modell eines Pechofens erinnert an das traditionelle Handwerk der Köhlerei.

Familien sind eingeladen, den Zeitzgrund spielerisch zu entdecken. Vier verschiedene Sagenreisen führen wahlweise als Rätseltour, Schatzsuche oder Geocaching-Route durch den Zeitzgrund. Und an den Stempelpilzen entlang des Weges erfahren Kinder Wissenswertes über die hiesige Tierwelt. Der Stempelpass dafür ist in den Mühlen erhältlich.

Zeitz(g)rundweg Strecke: 10 Kilometer
Start/Ziel: Bahnhof Papiermühle, Stadtroda
Mehr unter Zeitz(g)rundweg.

Tipp für Naturinteressierte: Brehm-Rundwanderweg

Nicht weit vom Zeitzgrund entfernt, entführt das Museum „Brehms Welt – Tiere und Menschen“ in Renthendorf in die Anfänge des Umwelt- und Artenschutzes sowie in das Leben und Wirken der beiden Naturforscher Christian Ludwig und Alfred Edmund Brehm. Ein zwei Kilometer langer Rundweg macht mit der Familie Brehm und der heimischen Tier- und Pflanzenwelt vertraut.

Mehr unter Brehm Lehrpfad.

Weitere Tipps und Inspirationen in der Region gibt es unter Saale-Unstrut-Tourismus.

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