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Faszination der Natur

20.04.2011 11:15 Uhr
Faszination der Natur
© Foto: Sascha Schürmann/dapd

on Winterschlaf keine Spur. Die Bundesgartenschau Koblenz und zahlreiche Landesgartenschauen stehen schon jetzt in den Startlöchern für die Eröffnungen im Frühjahr. Omnibusrevue berichtet über die Natur-Highlights 2011.

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Vor dem Kurfürstlichen Schloss in Koblenz wurde während des ers­ten Schnees schweres Gerät aufgefahren, um die letzten Bäume der Spaliergarde zwischen Neustadt und dem ehemaligen Adelssitz in Position zu bringen. Die Planer der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz mussten sich dabei einer besonderen Herausforderung stellen, denn die zwischen 300 und 1.200 Kilogramm schweren Kübelgehölze stehen genau über der Tiefgarage am Schloss. In drei Reihen bilden die 44 Bäume künftig eine Spaliergarde, die im BUGA-Jahr 2011 zu einem Spaziergang in fürstlichem Ambiente einlädt und für einen besonderen Überraschungseffekt sorgt: So erschließt sich der Blick auf die farbenfrohe Wechsel­florkrone vor dem Schloss erst nach und nach. Um die Statik des Untergrund-Gebäudes nicht zu gefährden, stehen die 44 wannenförmigen Schalen jeweils auf einer unterirdischen Stütze. Zudem wurden die ­Kübel mit Baumpflanzsubstrat statt mit normaler Erde befüllt, wodurch eine Gewichts­reduzierung erreicht werden konnte und die Bäume gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen versorgt werden. Die Minustemperaturen stellten für die erfahrenen Gärtner dabei kein besonderes Problem dar. Für Busreiseveranstalter haben die Organisatoren der BUGA 2011 bereits spezielle Arrangements und Vergünstigungen auf der Homepage bereitgestellt. http://www.buga2011.de
© Foto: Sascha Schürmann/dapd

Wie ein Blütenmeer entsteht

Wo im Jahr 2011 zur Landesgartenschau Norderstedt ein buntes Blumenmeer auf den Besucher wartet, wird derzeit noch fleißig gearbeitet und gepflanzt. Rund 200.000 Blumenzwiebeln werden in Waldpark, Seepark und Feldpark in die Erde gesetzt, die dann für Farbenpracht im Frühjahr auf der Landesgartenschau sorgen sollen. Fast vier Wochen wird die große Pflanzaktion dauern, bei der gut 80 Prozent der insgesamt 200.000 Blumenzwiebeln von einem zehnköpfigen Pflanzteam in die Erde gebracht werden. 120 verschiedene Sorten, davon 65 farbenprächtige Tulpensorten, zehn frühlingshafte Osterglocken- und Narzissensorten und zehn Sorten des Blumenlauchs mit bis zu 15 Zentimeter großen Blütenbällen finden dabei ihren Platz auf der Landesgartenschau Norderstedt. „Der Zeitpunkt, um diese winterharten Zwiebelgewächse, die so genannten Geophyten, einzusetzen, ist optimal. Denn wenn star­ker Bodenfrost einsetzt, sollten sie bereits erste Wurzeln gebildet haben. Dadurch können sie in den Wintermonaten genug Nährstoffe speichern, um im Frühjahr ihre Blütenpracht zu entfalten“, erklärt Agnes Hofmeister, Pflanzplanerin der Landesgartenschau Norderstedt. Nach einem genauen Muster werden die so genannten „Farbkästen“, in Holz eingefasste Beete, mit rund 6.000 Blumenzwiebeln bestückt. 2011 werden sie dem Westufer mit bunter Üppigkeit einen städtischen Promenadencharakter verleihen. http://www.landesgartenschau-­norderstedt.de
© Foto: BUGA Koblenz

Biosphäre Potsdam

In der Biosphäre Potsdam befinden sich inmitten der schönsten tropischen Pflanzen dieser Erde Orchideen, Epiphyten und Palmen. Über 14 Meter hohe Bäume säumen den Weg der Besucher durch die Biosphäre, wenn sie die verschiedenen Pflanzen entdecken und erforschen. Die Temperatur schwankt zwischen 23 und 28 Grad Celsius bei fast 80 Prozent Luftfeuchtigkeit – ein ewiger Sommer, auch mitten im Winter! Am Mangrovensumpf vorbei geht es durch einen Palmenhain, immer begleitet von einem Wasserlauf. An der Schamanenhütte vorbei, führt der Weg durch den Ficuswald direkt in die Höhle der Fledermäuse. Neben den prächtigen Tropenpflanzen gibt es einen Wasserfall, zwei Seen und eine vielfältige tropische Tierwelt zu entdecken. Frei fliegende Vögel, Terrarien mit Insekten und Reptilien, Vogelvolieren und eine Unterwasserwelt im Stil eines historischen U-Bootes mit farbenfrohen tropischen Fischen repräsentieren die tropische Fauna. Die Regenwälder weisen weltweit die höchste Artendichte auf. Doch noch weiß niemand auch nur annähernd, wie viele Arten es tatsächlich sind, die in den Regenwäldern ihr Zuhause haben. Mit ihrer unglaublichen Vielfalt von Pflanzen und Tieren sind die ­Regenwälder ein komplexes biologisches System, das sich selbst im Gleichgewicht hält. In der Biosphäre Potsdam kann man einen Ausschnitt dieses Artenreichtums entdecken. Mehr als 20.000 Pflanzen und viele Tiere gibt es hier zu bestaunen. Während der Führung erläutern die Experten der Biosphäre den Besuchern interessante Fakten zur Flora und Fauna der Potsdamer Tropenwelt. http://www.biospaehre-potsdam.de
© Foto: BUGA Koblenz

Die "Gärten der Welt"

Die „Gärten der Welt“ befinden sich in Berlin. 1987 als „Berliner Gartenschau“ eröffnet, entstanden im 30 Hektar großen Erholungspark Marzahn über die Jahre die „Gärten der Welt“, die originale Gartenkunst aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen zeigen und bei ­Berlinern und den Gästen der Hauptstadt ein beliebtes Ausflugsziel sind. Zum Beispiel der chinesische „Garten des wiedergewonnenen Mondes“. Seine Geburtsstunde war gekommen, als Berlin und Peking 1994 den Vertrag einer Städtepartnerschaft unterzeichneten. Der neue Garten sollte keine Nachbildung einer bestehenden Anlage, sondern eine Neuschöpfung werden, deren Form und Gestalt dem entspricht, was Chinas Jahrtausende alte Gartenkunst hervorgebracht hat. Die Gartenplanung stammt vom Pekinger Institut für klassische Gartenarchitektur. Der gesamte Bau wurde von Facharbeitern aus der chinesischen Hauptstadt mit Materialien aus China ausgeführt. In rund 100 Seecontainern wurden alle kostbaren Hölzer, Steine, Felsen, Skulpturen und Möbel nach Berlin verschifft. Die Bau­arbeiten begannen 1997 und drei Jahre später, im Oktober 2000, wurde Europas größter chinesischer Garten mit etwa 2,7 Hektar Fläche feierlich eröffnet. Mit dem neuen überdachten Wandelgang, der im März 2007 eröffnet wurde, präsentiert sich der Garten nun endlich mit der Ausstattung, die der Planer der Anlage, Jin Boling, in seinem Entwurf für den Chinesischen Garten bereits 1993 vorgesehen hatte. Chinesische Gärten haben immer einen speziellen Namen, in dem der Name des Besitzers oder seines Lebensschicksals in verschlüsselter Form enthalten ist. Die Bezeichnung „Garten des wiedergewonnenen Mondes“ steht symbolisch für die Wiedervereinigung der früher geteilten Stadt Berlin. http://www.gaerten-der-welt.de Schmetterlinge im Bauch. Eingebettet im romantischen Schloss­park von Sayn mit alten Baumriesen, Teichen und Bächen liegt der Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn. 1987 wurde dieses kleine exotische Paradies, das in zwei Glaspavillons untergebracht ist, von Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gegründet. Zwischen Ba­nanen, Hibiskus und anderen tropischen Pflanzen wandelt der Besucher, umschwärmt von Tausend und einem Schmetterling. Zwergwachteln mit ihren winzigen Küken, Schildkröten, bunte tropische Finken und der geheimnisvolle Grüne Leguan sind weitere Bewohner des Gartens der Schmetterlinge Schloss Sayn. Von März bis November erleben Gruppengäste in Sayn täglich das „Märchen von Tausend und einem Schmetterling“. http://www.schmetterlinge.net
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