Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, entspricht dies einem Anstieg um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich wurden im Jahr 2015 pro Tag fast 31 Millionen Fahrgäste im Linienverkehr befördert.
Im Nahverkehr beförderten die Unternehmen im Jahr 2015 rund 11,0 Milliarden Fahrgäste, das waren 0,2 Prozent mehr als 2014. Dabei nahm nur der Straßenbahnverkehr zu: 3,9 Milliarden Fahrgäste nutzten Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (plus 1,3 Prozent). Dagegen lag das Fahrgastaufkommen bei Omnibussen (5,3 Milliarden) sowie bei Eisenbahnen und S-Bahnen (2,5 Milliarden) mit jeweils minus 0,1 Prozent geringfügig unter dem Vorjahresniveau.
Die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr ist seit 2004 – dem ersten Jahr, für das vergleichbare Daten vorliegen – kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2015 war das Fahrgastaufkommen um über eine Milliarde höher (plus 10,5 Prozent) als elf Jahre zuvor. Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (plus 28,8 Prozent) und bei Straßenbahnen (plus 16,0 Prozent). Der Nahverkehr mit Omnibussen erzielte nur einen moderaten Anstieg von 0,3 Prozent.
Die Zahl der Reisenden in den Fernzügen der Eisenbahn stieg 2015 gegenüber 2014 um 1,9 Prozent auf 131 Millionen und lag damit, nach einem Rückgang im Jahr 2014, leicht über dem bisherigen Höchststand des Jahres 2013. Der Boom im Linienfernverkehr mit Omnibussen hat sich – allerdings abgeschwächt – fortgesetzt: 2015 dürften mindestens 20 Millionen Fahrgäste befördert worden sein, rund ein Viertel mehr als im Vorjahr. (ah)