Mehrere Anbieter von Bus-Abbiegeassistenten erwarten in den nächsten Wochen die „Allgemeinen Betriebszulassungen (ABE)“ für ihre Systeme. Das erklärten die Hersteller auf der Kravag-Veranstaltung „Pitch: Zertifizierungsstatus von Abbiegeassistenzsystemen“, die mit dem Kooperationspartner Fachhochschule Westküste veranstaltet wurde. Nur für Abbiegeassistenten mit einer ABE können beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) Förderanträge bis zu 80 Prozent der Kosten (maximal 1.500 Euro) gestellt werden.
Sensoren, Radar und Ultraschall erkennen Objekte
Neun Hersteller waren der Einladung in den Kravag-Coworking-Space in Hamburg gefolgt. Drei dieser Hersteller besitzen bereits eine ABE (LUIS Technology, Wüllhorst und CaraWarn/TruckWarn). Vier weitere Anbieter würden erwarten, dass ihnen die ABE im Juni oder Anfang Juli zugestellt wird (Axion, Continental, Mekratonics und Mobileye), schreibt die Kravag in einer Pressemitteilung. Für die verbleibenden zwei Systeme werde voraussichtlich erst im Oktober mit der Erteilung der ABE gerechnet (Brigade und Dometic Waeco).
Die Kosten für den Abbiegeassistenten einschließlich Einbau und Sachverständigenprüfung belaufen sich nach Angaben der Anbieter auf zwischen 1.000 Euro und 2.500 Euro. Die Systeme würden dabei unterschiedliche Techniken nutzen. Für die reine Objekterkennung würden beispielsweise optische Sensoren, Radar oder Ultraschall oder Kombinationen eingesetzt. (ts)