Am 27. September 2012 legte der 17. Deutsche Bundestag mit einer fraktionsübergreifenden Entscheidung zur Änderung des Personenbeförderungsgesetztes (PBefG) den Grundstein für die Freigabe des deutschen Fernbusverkehrs. Seitdem nutzten nach Angaben des bdo bereits rund 85 Millionen Menschen den Fernbus als Verkehrsmittel. „Der Fernbus ist zu einer wichtigen und nicht mehr wegzudenkenden Säule im öffentlichen Personenfernverkehr geworden“, sagte Christiane Leonard, die Hauptgeschäftsführerin des bdo, anlässlich des Jubiläums. „Auch wenn der Fernbus ein Erfolgsmodell mit rasantem Wachstum ist, gibt es dennoch auch viele Herausforderungen und Hürden für die Branche. Es gilt daher jetzt, die Rahmenbedingungen in dem noch sehr jungen Markt stabil zu halten beziehungsweise punktuell im Interesse der Fahrgäste weiter zu verbessern.“
Um die Vorgaben zu erreichen, müsse der Fernbus als Teil der Gemeinschaft "öffentliche Verkehrsmittel" weiter gestärkt werden. Für die nähere Zukunft sieht der bdo fünf Maßnahmen, mit denen auf diese Ziele hingewirkt werden könnte. So soll nachhaltiges Reisen durch den Ausbau zentraler Mobilitätsdrehscheiben gefördert werden, die Infrastruktur gefördert und umweltfreundliche Antriebssystemen auf den Weg gebracht werden, Genehmigungsverfahren entbürokratisiert und vereinheitlicht werden, die zusätzliche Belastung des Fernbusverkehrs verhindert werden und verlässliche Informationssysteme über Autobahn-Bauvorhaben etabliert werden. (ts)