Zu Spitzenzeiten am Montagmorgen erkundigten sich viermal so viele Nutzer gleichzeitig auf der Internetseite nach Fernbusverbindungen als bei normalem Verkehrsbetrieb. „Bis heute Mittag haben wir bereits 80 Prozent unserer Wochenumsatz-Ziele erreicht. Insgesamt richten wir uns auf streikbedingte Umsatzzuwächse von 135 Prozent ein“, sagte Jörg Schaube, berlinlinienbus.de-Geschäftsführer, am 6. Mai 2015.
Um dem Kundenansturm gewachsen zu sein und um die erwartete Nachfrage auf den hochfrequentierten Strecken von Berlin nach Hamburg, Frankfurt a. M., München und Dresden bedienen zu können, kann das Berliner Fernbusunternehmen jederzeit auf weitere Busse zurückgreifen.
„Einen solchen Kundenansturm haben wir seit Öffnung des Fernbusmarktes noch nicht erlebt“, kommentiert berlinlinienbus.de-Geschäftsführer Karsten Schulze die Entwicklungen der vergangenen Tage. Er empfiehlt deshalb, Tickets online zu buchen. Sollte die Nachfrage weiter steigen, könnten Callcenter an ihre Grenzen stoßen.
Der Kundenansturm machte sich auf der neu eröffneten Strecke Berlin–Bremen bemerkbar. Bereits am zweiten Streiktag, nur fünf Tage nach offiziellem Startschuss der Städteverbindung, begrüßte berlinlinienbus.de seinen 600. Fahrgast aus Bremen am Berliner ZOB. (ah)