Die Beanstandungsquote lag bei 55 Prozent. Insgesamt wurden 22 Fahrzeuge wegen diverser Verstöße gegen die gesetzlichen Lenk-und Ruhezeiten und das Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz sowie wegen technischer Mängel beanstandet. Wegen schwerer technischer Mängel wurden fünf Busse noch vor Ort stillgelegt.
Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) hat noch am Samstag die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd kontaktiert und um nähere Informationen über die Kontrollergebnisse gebeten, insbesondere wie sich die Beanstandungsquote zwischen inländischen und ausländischen Bussen verhält. Die Anfrage des LBO hat folgendes ergeben:
- Schwerpunkt der Kontrollaktion war der internationale Fernbuslinienverkehr von München in die südosteuropäischen Länder/Balkanstaaten.
- Bei fast allen beanstandeten Fernbussen handelte es sich um Kraftomnibusse aus dem südost- beziehungsweise osteuropäischen Raum.
- Bei den in Deutschland zugelassenen kontrollierten Bussen gab es keine Auffälligkeiten bei der Beanstandungsquote.
- Auffällig war nach Auskunft der Pressestelle nur ein Kraftomnibus aus München, bei dem verschiedene Verstöße (Ladungssicherung, Mindestlohngesetz) beanstandet wurden.
„Es ist erfreulich, dass sich die beunruhigenden Ergebnisse der Kontrollaktion nach dieser differenzierten Betrachtung der Faktenlage in Bezug auf die Sicherheit der deutschen Fernbusse relativieren und keinen Anlass zur Sorge geben“, erklärt der LBO in einer Mitteilung. (ah)
