Das Innovationszentrum für die Prüfung der Mobilität der Zukunft werde zentraler Bestandteil des internationalen Testverbunds für das automatisierte und vernetzte Fahren, den Dekra in Europa und Asien aufbaue. Außerdem werden neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Dekra-Vorstandsvorsitzende Stefan Kölbl erläutert: „Die Zukunftsthemen Automatisierung und Konnektivität werden für die Sicherheit der Mobilität immer wichtiger. Wir nehmen unseren ‚Auftrag Sicherheit‘ sehr ernst, den die Dekra Gründer vor mehr als 90 Jahren festgeschrieben haben. Deshalb bieten wir unseren Kunden aus der Automobilbranche Prüf- und Entwicklungskompetenz für die autonome und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Übernahme des Lausitzrings und die Zusammenführung mit dem Dekra Technology Center sind dafür ein ganz entscheidender Schritt.“
Schwerpunktmäßig werde in Klettwitz (Brandenburg) der Aufbau von Testanlagen für alle Aspekte des automatisierten Fahrens vorangetrieben. Ergänzt werde dies mittelfristig durch das Thema Konnektivität, das am Dekra-Standort in Màlaga angesiedelt ist. Ziel sei es außerdem, im ausgebauten Dekra Technology Center Ausbildungs- und Trainingsveranstaltungen rund um automatisierte Fahrfunktionen anbieten zu können. Für entsprechende Schulungen sei eine Kapazität von bis zu 500 Teilnehmern pro Tag geplant. Für das größte, herstellerunabhängige Zentrum für automatisiertes und vernetztes Fahren in Europa investiert Dekra nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag.
Nach der Übernahme durch Dekra steht das Gelände am Lausitzring seinen Kunden ab Anfang 2018 zur Verfügung. Der geplante Ausbau von Strecken und Infrastruktur werde dann im Lauf des Jahres 2018 vollzogen. (ts)