Laut dem Kurzreport der Studie ist der Öffentliche Personenverkehr (ÖPV) mit Bussen und Bahnen dabei der größte Gewinner. So sei der ÖPV-Marktanteil seit der letzten Erhebung im Jahr 2008 von 15 auf 19 Prozentpunkte gestiegen.
VDV-Präsident Jürgen Fenske erklärte: „Dieser Trend ist nicht nur sehr erfreulich, sondern er bestätigt auch unsere tägliche Wahrnehmung in den Verkehrsunternehmen. Immer mehr Menschen nutzen das gute Bus- und Bahnangebot in Deutschland, die seit 20 Jahren jährlich steigenden Fahrgastzahlen bestätigen das. Der Öffentliche Verkehr leistet durch sein kontinuierliches Wachstum gerade in den Großstädten und Ballungsräumen wichtige Beiträge in Sachen Luftreinhaltung und für die zu erreichenden Klimaschutzziele. Unser Ziel als Branche ist es, bis zum Jahr 2030 im Personenverkehr um weitere 30 Prozent und im Schienengüterverkehr um weitere 22 Prozent zu wachsen und damit Marktanteile hinzu zu gewinnen. Wie die aktuellen Ergebnisse der MiD-Studie zeigen, ist das ein ambitioniertes aber machbares Ziel. Für mehr Öffentlichen Verkehr in Deutschland müssen allerdings die politischen Rahmenbedingungen weiter verbessert, Kapazitäten ausgebaut und Zugangsbarrieren zum Nahverkehr abgebaut werden. Und auch in ländlichen Räumen wollen wir mit Blick auf die Klimaschutzziele und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse vor Ort die Potenziale des Öffentlichen Verkehrs nutzen, zum Beispiel über verbesserte Angebote für Pendler.“
Bei MiD handele es sich um die größte empirische Untersuchung zur privaten Mobilität. Über ein Jahr verteilt berichteten Personen aus insgesamt mehr als 150.000 Haushalten über ihre Mobilität. Unter anderem gaben sie an, wie oft und wie lange sie unterwegs waren, welche Verkehrsmittel genutzt wurden und welche Fahrzeuge zur Verfügung standen. (ts)