Zurückzuführen sei dieses Plus vor allem auf eine höhere Auslastung der Busse und eine moderate Erhöhung der Ticketpreise. Insgesamt nutzten 25,4 Millionen Passagiere den Fernbus, was eine Steigerung um 5,8 Prozent zum Vorjahr 2016 ausmacht. Und auch für das Jahr 2018 seien dank der Ankündigung, das Streckennetz zu erweitern, noch mehr Fahrgäste zu erwarten.
Außerdem sei der Fernbus nach kleinen Preissteigerungen im letzten Jahr auch weiterhin das günstigste Verkehrsmittel. Weitere Preiserhöhungen seien derzeit nicht zu erwarten. „So ist für 2018 mit einem guten Reisejahr zu rechnen: mehr Busverbindungen zu bewährt-niedrigen Preisen und sicherlich nicht weniger günstige Bahntickets sowie extra-billige Flugverbindungen, oft schon ab zehn Euro“, sagt Marc Hofmann, Geschäftsführer von fernbusse.de.
Die Konzentration am deutschen Fernbus-Markt setzte sich laut dem Internetportal auch 2017 fort. So übernahm FlixBus den österreichischen Konkurrenten Hellö, eine Tochter der österreichischen Staatsbahn. Außerdem musste die Deutsche Touring, die unter der Marke innerdeutsche und grenzüberschreitende Linien anbietet, im April Insolvenz anmelden. Durch den neuen Investor Croatia Bus/Globtour konnte das Unternehmen jedoch gerettet und so der Betrieb auf diesen Linien weitestgehend aufrecht erhalten bleiben. DeinBus.de hat sein nationales Netz zum Teil verkleinert, betreibt nun aber vermehrt grenzüberschreitende Verbindungen. Der tschechische Anbieter RegioJet und die Deutsche Bahn-Tochter IC Bus betreiben hingegen weiterhin ein überschaubares Verbindungsangebot. Die Vormachtstellung von FlixBus in Deutschland bleibe damit unangefochten, so das Portal. (ts)