Nachdem der deutsche Richterbund kürzlich dafür plädiert hat, den Umgang mit Schwarzfahrern zu überdenken, um die Justiz zu entlasten, hat der MDO eine Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen des Mitteldeutschen Omnibusverbandes in Thüringen und dem Landesverband der Omnibusunternehmer in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Diese habe ergeben, dass die Herabstufung des Schwarzfahrens auf eine Ordnungswidrigkeit als inakzeptabel angesehen werde. Die Busunternehmer befürchten laut MDO, dass von dieser Entscheidung eine Signalwirkung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung ausgehen würde und die Änderung ein Freibrief für alle notorischen Schwarzfahrer darstelle.
Indes werden die Forderungen seitens der Politik nach mehr Eigenkontrolle der Verkehrsunternehmen immer lauter, was sich jedoch aufgrund der verschiedenartigen Herausforderungen im Hinblick auf die Beförderungserschleichung laut MDO schwierig gestalten dürfte. (ts)