Vertreter der Branchenverbände treffen sich deshalb heute und morgen in Kiel. Um über aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehr zu diskutieren. „Wir wollen in nur zwölf Jahren 30 Prozent mehr Kunden in Bussen und Bahnen befördern und 22 Prozent mehr Güter auf der Schiene transportieren. Mit einem solchen deutlichen Wachstum erreichen wir eine nachhaltige Wende zu effizienter klimafreundlicher Mobilität“, erläutert Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Die kürzlich präsentierte Studie „Deutschland mobil 2030“ zeige außerdem deutlich, dass das Ziel der Branche durchaus realistisch sei, betonte Fenske. Voraussetzung sei die konsequente Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden: „Um Marktanteile hinzu zu gewinnen, müssen wir Verkehrsunternehmen künftig eine Mischung aus unserem heutigen Kerngeschäft und neuen, innovativen Dienstleistungen rund um die Mobilität bieten. Diese Entwicklung wird eines der zentralen Themen im Dialog mit unseren geschätzten Kollegen aus Österreich und der Schweiz sein.“
Auch der Präsident des Verbandes öffentlicher Verkehr der Schweiz (VöV), Norbert Schmassmann, erklärt zur sich verändernden Mobilität: „Der öffentliche Verkehr macht nicht an Landesgrenzen Halt. Der letztjährige langdauernde Streckenunterbruch in Raststatt (Karlsruhe – Basel) hat deutlich gemacht, wie wichtig eine koordinierte Zusammenarbeit unter den Bahnen und Behörden über die Landesgrenzen hinaus ist. Diese Koordination kann und muss unter allen Involvierten intensiviert werden.“ (ts)