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Touristik: Venedig verlangt erstmals Eintritt

25.04.2024 11:40 Uhr | Lesezeit: 2 min
Venedig_Besuchermassen_San_Marco
Venedig zielt mit der neuen Gebühr vor allem auf Tagesbesucher
© Foto: Thomas Burgert

Wie schon mehrfach angekündigt, verlangt Venedig von Tagesbesuchern erstmals Eintritt, die neue Gebühr wird an insgesamt 29 Tagen fällig.

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Venedig verlangt am Donnerstag, 25. April, erstmals Eintritt von Besuchern. Zur Kasse werden in der Lagunenstadt die Tagesgäste gebeten, die zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr in die beliebte Stadt strömen. Bezahlt werden müssen als „contributo di accesso“ künftig fünf Euro pro Person, Kinder unter 14 Jahren sind von der Gebühr ausgenommen, auch Einwohner und Pendler müssen selbstverständlich nichts bezahlen.

Die neue Eintrittsgebühr, mit der die Stadt Tagesbesucher treffen will, soll durchgehend vom 25. April bis zum 5. Mai erhoben werden und dann wieder, mit einer Ausnahme, an allen Wochenenden bis Mitte Juli. Insgesamt müssen Besucher an nun 29 Tagen in diesem Jahr, an denen erfahrungsgemäß besonders viele Gäste in die Altstadt kommen, Eintritt bezahlen. Diese Phase gilt als Test, in der das neue System erprobt werden soll.

Kontrolliert werden soll die Zahlung der Gebühr über einen QR-Code, den Besucher sich auf das Smartphone laden. Venedig hat angekündigt stichprobenartig zu kontrollieren, Drehkreuze oder ähnliches soll es nicht geben. Als Strafe werden bis zu 300 Euro fällig, wenn man als Besucher den OR-Code nicht vorzeigen kann. Hotelgäste brauchen den QR-Code ebenfalls, sie müssen aber keine zusätzliche Gebühr entrichten, da sie bereits mit der Übernachtung eine Touristensteuer bezahlen.

Venedig will mit der neuen Gebühr – die auch innerhalb der Stadt umstritten ist, unter anderem weil sie für die Hotels kompliziert ist und auch, weil die Stadt andere Maßnahmen, wie etwa die Einschränkung von Airbnb-Nutzungen, nicht angeht – den Massenandrang in den Griff bekommen. An manchen Tagen besuchen mehr als 100.000 Gäste die Altstadt, in der nur noch knapp 50.000 Einwohner leben. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt um die 15 Millionen Besucher in die Stadt. Ob eine Gebühr in Höhe von fünf Euro am Tag tatsächlich die Besuchermassen entscheidend reduzieren kann, dürfte allerdings fraglich sein.

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