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Hochbahn: Autonom fahrende Busse in Hamburg

06.06.2018 11:02 Uhr
Hochbahn: Autonom fahrende Busse in Hamburg
© Foto: Hamburger Hochbahn AG

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Heat“ (Hamburg Electric Autonomous Transportation) soll die Integration autonom fahrender Kleinbusse in den realen Stadtverkehr Hamburgs untersucht werden.

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Neben dem eigens für dieses Projekt entwickelten Fahrzeug stehen laut Hamburger Hochbahn vor allem Fragen nach der verkehrs- und informationstechnischen Infrastruktur, der digitalen Leittechnik und den technischen Schnittstellen im Fokus des Vorhabens. Wichtigstes Projektziel sei der Nachweis, dass die autonom fahrenden Kleinbusse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden können.

Verkehrssenator Frank Horch erklärte: „2021 wird Hamburg Gastgeberstadt für den Weltkongress für intelligente Verkehrssysteme (ITS) sein. Bis dahin soll die Verknüpfung von Digitalisierung und Mobilität Schritt für Schritt im Hamburger Stadtbild sichtbar und erlebbar sein. Vor diesem Hintergrund stellen wir jetzt die Weichen für künftige Technologien wie autonomes und vernetztes Fahren. Die Treiber dieser Entwicklung sollen die öffentlichen Verkehrsbetriebe sein. Denn natürlich bleibt der öffentliche Personennahverkehr das Rückgrat der Mobilität in unserer Stadt. Angebote wie ‚Heat‘ setzen auf einen verbesserten Verkehrsfluss durch weniger, aber – im Gegensatz zum Privatwagen – besser ausgelastete Fahrzeuge. Zugleich sind sie lokal emissionsfrei unterwegs, was uns hilft, für eine bessere Luft und weniger Lärm zu sorgen.“ Und Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn fügte hinzu: „Autonom fahrende Fahrzeuge werden die Mobilität von morgen prägen. Die Hochbahn will die Chancen dieser Technologie gezielt nutzen, um attraktivere Angebote zu entwickeln, die die private Pkw-Nutzung zumindest in den Innenstädten komplett überflüssig machen. Gemeinsam mit unseren Partnern stoßen wir hier eine Tür zu innovativen Lösungen auf.“

Wesentliches Kennzeichen des „Heat“-Projektes ist ein stufenweises Vorgehen. In der ersten Phase ab dem Frühjahr 2019 soll das Fahrzeug auf einer festgelegten Strecke einen Testbetrieb ohne Fahrgäste und mit einem Fahrzeugbegleiter, der bei Bedarf unmittelbar eingreifen kann, in Betrieb gehen. In der nächsten Phase sollen dann auch erstmals Fahrgäste mitgenommen werden können. Bis zum ITS-Weltkongress im Jahr 2021 soll dann ein komplett autonomer Betrieb erfolgen.

Der von IAV entwickelte Kleinbus ist etwa fünf Meter lang, zwei Meter breit, 2,6 Meter hoch und rund vier Tonnen schwer. Er bietet Platz für maximal 16 Personen. Während des Projekts sollen die Fahrzeuge mit bis zu 50 km/h in der Hamburger Hafen City unterwegs sein. (ts)

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