Mit der Anschaffung von fünf E-Bussen und Ladegeräten für das städtische Unternehmen „In-der-City-Bus“ werde aktiv zur Luftreinhaltung beigetragen. „Wir begrüßen, dass die Stadt schnell umschalten und entsprechende praktische Erfahrungen sammeln will. Wir sehen die Stadt hier aber auch in der Verpflichtung, als gutes Beispiel voranzugehen und zügig ihre Flotten umzurüsten“, sagte Susanne Freifrau von Verschuer, die Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main.
Nach Einschätzung der IHK Frankfurt am Main greifen Fahrverbote zu kurz und sind nicht nachhaltig, um die Luft in Frankfurt generell sauberer werden zu lassen. Vielmehr seien Maßnahmen erforderlich, die das Verkehrssystem als Ganzes betrachten. In diesem Zusammenhang fordert die IHK auch, den Ausbau der Schienenverkehrsinfrastruktur voranzutreiben.
Die Förderung von Elektrobussen kann nur ein erster Schritt in Richtung einer nachhaltigen Emissionsminderung im städtischen Verkehr sein, so die IHK. Auch andere Antriebstechnologien sollten hierbei im Auge behalten werden. „Das Stickoxid-, Feinstaub- und CO2-Problem bekommen wir in den Städten nur gelöst, wenn die Personenmobilität mehr und mehr über umweltfreundliche Verkehrsträger wie den ÖPNV oder das Fahrrad stattfindet. Die Unternehmen dagegen werden aufgrund der Prozessabläufe in der Logistik auch in Zukunft ihren Wirtschaftsverkehr überwiegend auf der Straße erbringen müssen, auch wenn dies dann mit emissionsarmen Antrieben passiert“, so von Verschuer weiter. (ts)