Das Nahverkehrsunternehmen wupsi GmbH ist Teil des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg und erbringt Verkehrsleistungen für Leverkusen und Teile des Rheinisch Bergischen Kreises. Mit über 200 Bussen und konzernweit fast 600 Mitarbeitern werden über 90 Linien bedient. In den Werkstätten der Betriebshöfe werden die Fahrzeuge gewartet und instandgehalten. In diesem Jahr wurden die ersten zehn elektrisch betriebenen Solobusse in die Flotte aufgenommen – das aber erforderte zugleich eine Anpassung der Lade- und Werkstattinfrastruktur auf den Betriebshöfen. Für die erforderlichen Arbeiten im Dachbereich der Elektrobusse, insbesondere rund um das Batteriesystem und die Klimaanlagen, installierte KRAUSE einen Dacharbeitsstand zur Erhöhung der Arbeitssicherheit und Erleichterung der anfallenden Tätigkeiten – was gar nicht so einfach war.
Die räumlichen Gegebenheiten in der Werkshalle stellten die KRAUSE-Planer vor einige Herausforderungen. Denn: die Werkstatthalle ist von Bussen nur einseitig befahrbar, außerdem liegt die Toreinfahrt der Halle nicht mittig zur Fahrspur. Kein Problem jedoch für KRAUSE. Die Fachkonstrukteure nahmen die Situation vor Ort in Augenschein, vermaßen die Halle und eruierten die Anforderungen, die sich bei wupsi im Arbeitsalltag an Wartung und Arbeitssicherheit stellen. Im Anschluss entwarf KRAUSE eine individuell an die Situation angepasste Arbeitsbühne. Sprichwörtlich jeder zur Verfügung stehende Zentimeter wurde genutzt – es entstand ein 18 Meter langer Dacharbeitsstand in einer 19 Meter langen Werkstatthalle. Um das außermittige Einfahrtstor auszugleichen, wurden die auf beiden Seiten des Dacharbeitsstandes angebrachten Ausschübe mit unterschiedlichen Breiten ausgelegt. Eine optische Unterstützung zeigt den Fahrern das Erreichen der finalen Parkposition an. Der Treppenaufgang wurde stirnseitig hinter der Arbeitsplattform angelegt.
KRAUSE-Arbeitsbühnen – flexibel und sicher
Die auf dem wupsi-Betriebsgelände eingesetzte Dacharbeitsbühne verfügt über ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept, das die Ein- und Ausfahrt von Fahrzeugen solange nicht erlaubt, wie sich noch Mitarbeiter auf der Arbeitsfläche befinden. Die Sicherheitstür kann nur geöffnet werden, wenn der Bus seine finale Position erreicht hat und die elektrisch ausfahrbaren Ausschübe angedockt sind. Erst danach ist die Nutzung des Arbeitsstandes möglich. Ampelanlagen für Fahrer und Wartungsmitarbeiter unterstützen den Prozess optisch. Die Steigtechnikspezialisten von KRAUSE planten zusätzlich zwei von oben ausfahrbare Notleitern an der Seite des Arbeitsstandes ohne Treppe ein, falls der Abstieg über die Treppe in einer Gefahrensituation nicht möglich sein sollte. Pendeltüren verhindern, dass Mitarbeiter abstürzen können. Neue Lampen auf der Unterseite der Konstruktion leuchten den abgedunkelten Bereich unter der geschlossenen Arbeitsfläche aus. Die Fläche erhielt beidseitige Strom- und Druckluftanschlüsse.
Die seitlichen Geländer mit Fußleiste lassen sich alle einzeln entnehmen und ermöglichen es, nur einen bestimmten Arbeitsbereich auf dem Dach der Busse zu öffnen. Das Geländer am Heck der Busse montierten die Spezialisten von KRAUSE mittels einer Laufschiene an der Decke der Wartungshalle. Mit einem Handgriff lässt sie sich flexibel an unterschiedliche Buslängen anpassen. Dadurch eignet sich der Einsatz des Dacharbeitsstandes sowohl für Solo- als auch für Gelenkbusse, was den Verantwortlichen der wupsi GmbH besonders wichtig war. Der modulare Aufbau der Konstruktion ermöglicht bei zukünftigen Änderungen der Anforderungen auch die Verlegung in eine andere Werkstatthalle oder die Erweiterung der Anlage.
„KRAUSE ist es gelungen, trotz schwieriger räumlicher Ausgangsbedingungen einen Dacharbeitsstand herzustellen, der unsere technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen voll erfüllt“, freut man sich bei der wupsi GmbH. Services und Produktprogramm von KRAUSE sind auf der KRAUSE-Homepage zu finden. unter zu finden.