LBO-Präsident Heino Brodschelm freut sich auf den Meinungsaustausch mit seinen Kollegen in seiner Heimatstadt: „Die überregionale Zusammenarbeit und ein gemeinsames Auftreten der Verbände gegenüber der Politik ist die Zielsetzung unserer Branche, die mit dem öffentlichen Verkehrsträger Nr. 1 die Mobilität im Nah-, Schüler- und Reiseverkehr sicherstellt.“
Beim ersten Treffen am 3. Dezember 2014 in Innsbruck wurde schnell klar, dass es in allen drei Ländern gemeinsame Herausforderungen und Probleme gibt. Im Zentrum stehen die Förderung der kleinen und mittelständischen Busunternehmen, der Fachkräftemangel, die Mautfreiheit für Busse auf deutschen und europäischen Autobahnen und Fernstraßen sowie das Mindestlohngesetz.
In Tirol sind mehr als 1.100 Busfahrer beschäftigt, die am Steuer der über 700 Busse täglich über 250.000 Personen sicher an ihr Ziel bringen. In Südtirol stellen knapp 600 kleine und mittlere Betriebe mit rund 1.500 Beschäftigten die Mobilität im Mietwagenverkehr sicher. In Bayern werden mit insgesamt circa 13.000 Bussen und 25.000 Beschäftigten jährlich über 800 Millionen Fahrgäste von circa 1.100 Busunternehmen im Linien-, Schüler- und Reiseverkehr befördert.
Doch die überwiegend kleinen und mittelständischen Busunternehmen sehen mit großer Sorge in die Zukunft, weil die versprochenen Entlastungen für den Mittelstand und seine KMU-Betriebe auf allen Ebenen durch neue kostenträchtige und bürokratische Hemmnisse zu Nichte gemacht werden, die auch zu Lasten der umweltbewussten Busnutzer gehen, so der LBO. Die drei alpinen Verbände wollen durch regelmäßige Treffen eine bessere Vernetzung auf Verbands- und Unternehmensebene erreichen und somit die Schlagkraft ihrer guten Argumente pro Bus gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit stärken. (ah)