Männliche Fahrer sind britischen Forschern zufolge im Straßenverkehr eine deutlich größere Gefahr für andere als Frauen. Das jedenfalls belegt eine britische Studie, auf die die Online-Ausgabe des Spiegels hinweist. Für die Studie hatten die Wissenschaftler britische Daten zu tödlichen Verkehrsunfällen aus den Jahren 2005 bis 2015 ausgewertet.
Besonders groß sei Gefahr, tödlich zu verunglücken, demnach für männliche Motorradfahrer, schreibt der Spiegel. Auf die gefahrenen Kilometer bezogen seien sie zehnmal gefährdeter als ihre weiblichen Pendants. Bei Autos und Transportern sei das Risiko durch Männer doppelt so hoch. Am geringsten waren die Unterschiede bei Busfahrerinnen und Busfahrern, berichten die Spiegel-Autoren mit Verweis auf die britische Studie.
Gründe für geschlechtsspezifische Unterschiede
„Häufig hat die Fachliteratur die relativ hohe Unfallbeteiligung von Männern mit geschlechtsspezifischen Unterschieden bei der Risikobereitschaft in Verbindung gebracht, obwohl die Art dieser Beziehung immer noch diskutiert wird“, schreibt der Spiegel. Wahrscheinlich sei es aber auch, so die Forscher, dass die Ursache für den hohen Unterschied beispielsweise bei Motorradfahrern auch an der unterschiedlichen Motorisierung liegt, mit der Männer und Frauen meist unterwegs seien.