Tourismuswirtschaft: DTV sieht Kürzungen im Haushalt kritisch

03.12.2025 13:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Das besonders für touristische Infrastruktur relevante GRW-Förderprogramm wurde im verabschiedeten Etat für 2026 erneut gekürzt
© Foto: Der Bundestag/Thomas Trutschel/photothek

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat Kürzungen im verabschiedeten Bundeshaushalt für das Jahr 2026 kritisiert, lobt an anderer Stelle aber auch.

Das besonders für touristische Infrastruktur relevante Förderprogramm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) wurde um neun Millionen Euro auf nun 640 Millionen Euro gekürzt. „Die Kürzung der GRW ist ein Fehler. Hier wird an der falschen Stelle gespart. Bei der GRW zahlt sich jeder Förder-Euro in die touristische Infrastruktur mehrfach aus. Durch mehr Gäste auch in der Nebensaison und mehr Steuereinnahmen. Wenn aber unsere touristische Infrastruktur bröckelt, sinkt die Attraktivität unserer Orte für Einheimische und Gäste. Was wir jetzt benötigen, ist eine deutliche Erhöhung, keine weiteren Kürzungen“, erklärte DTV-Präsident Reinhard Meyer.

GRW-Förderprogramm deutlich gekürzt

Bereits im Haushalt 2025 war die GRW um rund 31 Millionen Euro gegenüber 2024 gekürzt worden. Mit der erneuten Reduzierung um neun Millionen Euro, wurde das Förderprogramm insgesamt um 40 Millionen Euro innerhalb von zwei Jahren gekürzt. Aus diesen GRW-Mitteln werden unter anderem Infrastruktur- und Investitionsprojekte wie Radwege, Promenaden, Serviceeinrichtungen und Betriebe des touristischen Gewerbes unterstützt, die maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung beitragen.

Mittel für kulturelle Einrichtungen

Die 2,3 Milliarden Euro für den Kultursektor bewertet der DTV hingegen positiv. „Dieser Rekordetat für Kunst und Kultur ist richtig und wichtig. Kulturelle Projekte und Einrichtungen wie Museen, Veranstaltungen, historische Gärten und Parks tragen entscheidend dazu bei, touristische Destinationen aufzuwerten und neue Besuchergruppen anzusprechen. Dies ist eine wichtige Investition in die Attraktivität des Reiselandes Deutschland“, so Meyer weiter.

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