SEV: Zuschlag für zwei DB-Tochterunternehmen

28.11.2025 09:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Die LNVG übernimmt die Kosten für den umfangreichen Ersatzverkehr eigenständig
© Foto: DB AG/Dominik Schleuter

In Niedersachsen hat die LNVG umfangreiche SEV-Leistungen während der Streckensperrung zwischen Hannover und Lüneburg vergeben.

Im kommenden Sommer wird in Niedersachsen während der „Qualitätsoffensive 2026“ die Bahnstrecke Hannover-Lüneburg gesperrt, weshalb dann ein umfangreicher Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet wird. Den Zuschlag für den SEV hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) nun an die Bietergemeinschaft von Regionalbus Braunschweig (RBB) und DB SEV vergeben. Beide Unternehmen gehören zum DB-Konzern.

SEV mit Niederflurbussen

Die Bietergemeinschaft wird im Auftrag der LNVG mit barrierefreien Niederflurbussen den Ersatzverkehr übernehmen. Die Busse sind mit elektronischen Fahrzielanzeigen, Infomonitoren im Fahrzeug, Echtzeitdaten für die Fahrplanauskunft, Klimaanlage sowie Rollstuhlplätzen und Mehrzweckbereichen für Kinderwagen und Gepäck ausgestattet. Fahrräder können in den Ersatzbussen allerdings aus Platzgründen nicht befördert werden. „Mit der DB-Bietergemeinschaft haben wir einen erfahrenen Partner gewonnen, der für Verlässlichkeit und Komfort steht“, sagte Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung.

LNVG übernimmt die Kosten für den SEV

Die sogenannte „Qualitätsoffensive“ ist ein Sanierungsprojekt der DB InfraGo auf der stark befahrenen Strecke zwischen Hamburg und Hannover. Während der Bauarbeiten vom 1. Mai bis 10. Juli 2026 wird die Strecke zwischen Hannover und Lüneburg vollständig gesperrt. Da die Bauarbeiten 2026 nicht als Generalsanierung gelten, entfällt eine finanzielle Beteiligung des Bundes und der DB InfraGo. Die LNVG übernimmt die Kosten für den umfangreichen Ersatzverkehr eigenständig. „Ein außergewöhnlicher Schritt, mit dem wir die Daseinsvorsorge auch in dieser schwierigen Bauphase absichern“, sagte Carmen Schwabl.

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#Schienenersatzverkehr

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