Allerdings ist laut MVG erfreulich, dass die Summe damit unterhalb der Bandbreite der letzten Jahre lag. 2014 betrug der Schaden rund 1,8 Millionen Euro. 2015 entfiel der größte Teil der Schadenssumme, nämlich rund 80 Prozent, wie in den Vorjahren auf den Bereich der U-Bahn (rund 1,1 Millionen Euro). Die Schäden im Bereich der Busse und Trambahnen sowie der Oberflächenhaltestellen der MVG lagen bei rund 176.000 Euro. Die Beseitigung von Schäden an der technischen Infrastruktur (Automatentechnik, Funk- und Fernmeldeanlagen, Fahrtreppen, Aufzüge) kostete rund 182.000 Euro. MVG und U-Bahnwache zeigen jeden Fall von Vandalismus und Graffiti an. Fast 50 Täter konnten 2015 überführt werden, die teilweise auch für eine ganze Reihe von Schmierereien verantwortlich waren.
Zur Eindämmung von Vandalismus setzt die MVG unter anderem auf einen zielgerichteten Einsatz der U-Bahnwache, eine schnelle Beseitigung von Schmierschriften und größeren Beschädigungen sowie Videoüberwachung. „Blinde Zerstörungswut und Graffiti produzieren Ärger und vor allem Kosten, die völlig überflüssig sind. Da tut jeder Euro weh“, sagt MVG-Chef Herbert König. „Gleichwohl zeigt die Entwicklung der Zahlen nach unten, dass unser Konzept aufgeht. Unsere U-Bahnwache, die übrigens auch mit zivilen Ermittlern arbeitet, und der weitere Ausbau der Videoüberwachung tragen dazu bei, Vandalen und Sprayer abzuschrecken und Täter zu überführen.“ (ah)