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Nach Brandkatastrophe in Bottrop: Neue Busse gehen in Betrieb

15.06.2012 17:11 Uhr
Neue Busse für Bottrop
© Foto: Vestische

Der Busverkehr Vestische Straßenbahnen GmbH in Bottrop rollt weiter in Richtung Normalität.

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Bereits knapp sechs Monate nach der verheerenden Brandkatastrophe  gehen trotz der aufwendigen europaweiten Ausschreibung diese Woche die ersten  fabrikneuen Linienbusse in Betrieb, die bis zum Ende der Sommerferien schrittweise die 69 ausgebrannten Fahrzeuge im Fuhrpark der Vestischen ersetzen. Für die Fahrzeugneubeschaffung veranschlagt die Vestische ein Investitionsvolumen von rund 17 Millionen Euro.

Erkennbar sind die neuen Linienbusse vom Typ Mercedes-Benz Citaro am Blauen Engel, der sich am Heck der Fahrzeuge befindet.  „Den Blauen Engel erhalten Busse, die besonders abgasarm und leise sind“, so Geschäftsführer Martin Schmidt.  „Darüber hinaus dürfen bei der Produktion keine Ozonschicht schädigenden Stoffe anfallen und die Lackierung muss frei von Schwermetallen sein.“

Die Vestische führe mit der Beschaffung der mit dem BlauenEngel gekennzeichneten Busse ihre ökologische Unternehmensstrategie fort, sagte der Geschäftsführer. Dies passe ausgezeichnet zur InnovationCity Bottrop. „Alle Linienbusse sind barrierefrei und verfügen über eine Vollklimatisierung“, betont Betriebsleiter Thomas Krämer den Fahrgastkomfort. Bis auf die Deckenverkleidung ist das komplette Innere mit einer speziellen Antigraffiti-Lackierung versehen. Die Sitze sind ebenfalls in einer Antivandalismusvariante ausgeführt. Beide Ausstattungsdetails sollen gewährleisten, dass die Fahrzeuge lange den optischen Ansprüchen eines modernen Verkehrsmittels gerecht werden. Um präventiv Zerstörungen zu vermeiden und das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zu erhöhen, ist der Fahrgastinnenraum zudem videoüberwacht.

„Am Ende des Jahres wird die Vestische nach eigenen Angaben über eine der modernsten Fahrzeugflotten Deutschlands verfügen“, verspricht Martin Schmidt. Das Durchschnittsalter unserer Busse betrage dann 4,2 Jahre. 81 Prozent des Fahrzeugpark der Vestischen werde
mit einer grünen Plakette ausgestattet sein.“ Auch die Planungen für den Neubau der zirka 5.000 Quadratmeter großen Abstellhalle nehmen Gestalt an. Die Investitionen für diesen Bereich werden zwischen 2,5 und 3,0 Millionen Euro betragen. „Als Konsequenz des Großbrandes werden wir eine zusätzliche Brandschutzwand einziehen, so dass das Gebäude zweigeteilt ist. Zudem wird künftig die Wagenhalle durch eine zirka zwölf Meter lange Schleuse vom Verwaltungs- und Werkstattkomplex getrennt sein “, sagte Thomas Krämer. Ein neuer Grundriss schafft größeren Parkraum auch für moderne 18,75 Meter lange Gelenkbusse. Die Verlegung der Ein- und Ausfahrt auf dem Betriebsgelände Richtung Norden optimiert den täglichen Betriebsablauf. 

Die Ausstattung mit LED-Beleuchtung, eine Vorortversickerung (On-Site-Verfahren) und die Nutzung des Regenwassers zur Wagenreinigung entsprechen modernsten ökologischen Anforderungen. „Passend zum Image der InnovationCity wäre auch der Bau eines Solardachs denkbar“, so Martin Schmidt. Zur Realisierung dieses Vorhabens werden jedoch noch Investoren gesucht. (ah)

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