„Mit Ablauf des 26. Februars wurde die größte Hürde im Vergabeverfahren bei Seite geräumt“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Cay Süberkrüb. Zu diesem Zeitpunkt sei die Frist verstrichen, bis zu der ein privater Mitbewerber seinen Antrag bei der Bezirksregierung Münster stellen konnte, um das Busnetz eigenwirtschaftlich ohne Subventionen zu betreiben. „Offensichtlich hat sich aber kein privater Mitbewerber gefunden, der sich in der Lage sieht, das weit verzweigte und komplexe Liniennetz der Vestischen ohne Defizite betreiben zu können“, ergänzte Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt.
Aus diesem Grund kommt die sogenannte Direktvergabe zum Tragen. Diese Verfahren soll sichern, dass der städtische ÖPNV in kommunaler Trägerschaft und in eigener Verantwortung gestaltet wird. „Mit dem Ergebnis des Vergabeverfahrens sind auch die Arbeitsplätze von 1.000 Beschäftigten bis zum Ende des Jahres 2029 für weitere zehn Jahre gesichert“, freut sich David Borek, Betriebsratsvorsitzender des heimischen Nahverkehrsunternehmens. „Vielen ist ein Stein vom Herzen gefallen. Denn kaum ein anderes Thema ist in der letzten Zeit unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vestischen so intensiv diskutiert worden wie die Möglichkeiten der Direktvergabe.“ (ts)