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ÖPNV-Finanzierung: Schülerverkehr und Busförderung

08.02.2023 08:37 Uhr | Lesezeit: 4 min
ÖPNV-Finanzierung: Schülerverkehr und Busförderung
Die Schülerbeförderung war in Unterfranken 2022 die wichtigste Säule der ÖPNV-Finanzierung (Symbolbild)
© Foto: Hermann/stock.adobe.com

In Unterfranken habe man den Verkehrsunternehmen im vergangenen Jahr eine Rekordsumme zur Verfügung gestellt, betont die Bezirksregierung. Das Jahr war im ÖPNV nach wie vor durch die Pandemie geprägt.

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Die Bezirksregierung von Unterfranken hat den ÖPNV im Jahr 2022 mit insgesamt rund 74,5 Millionen Euro gefördert. Nach Angaben der Bezirksregierung sei dies eine Rekordsumme, die man dem Nahverkehr zur Verfügung gestellt habe. Die vom Bayerischen Landtag bereitgestellten Mittel wurden für Investitionen in neue Fahrzeuge, verbilligte Schülerfahrkarten und ÖPNV-Infrastrukturmaßnahmen eingesetzt, so der Regierungsbezirk.

Dabei blieb auch 2022 die Schülerbeförderung die wichtigste Säule der ÖPNV-Finanzierung in Unterfranken. Für den Verkauf vergünstigter Zeitfahrkarten an Schüler, Studenten und Auszubildende entstehen den Verkehrsunternehmen regelmäßig Mindereinnahmen. Diese werden teilweise vom Freistaat Bayern ausgeglichen, in Summe erhielten die Unternehmen im Jahr 2022 dafür rund 11,7 Millionen Euro.

Rund elf Millionen Euro wurden den unterfränkischen Landkreisen und kreisfreien Städten als ÖPNV-Zuweisungen bewilligt. Diese Summe sei überwiegend für Verkehrsverbesserungen, Linienerweiterungen, Linienverdichtungen und Verkehrskooperationen eingesetzt worden.

Anschaffung 78 neuer Linienbusse gefördert

Mit circa 6,5 Millionen Euro hat die Regierung von Unterfranken die Anschaffung von 78 neuen Linienbussen gefördert. Sechs Busse wurden mit Hybridtechnologie beschafft, zehn weitere Fahrzeuge werden rein elektrisch betrieben. Die Kosten für einen Elektrobus oder einen Wasserstoffbus belaufen sich auf das Zweieinhalb- bis Dreifache der Kosten eines Standart-Dieselbusses. Der finanzielle Mehraufwand der alternativen Antriebstechnologien wird zusätzlich mit Bundesmitteln und mit Finanzmitteln des Freistaates Bayern gefördert. Für die knapp 80 neuen Busse investierten die unterfränkischen Unternehmer laut Bezirksregierung mehr als 18 Millionen Euro netto.

Mit rund 188.700 Euro förderte die Regierung von Unterfranken den im Jahr 2022 eingerichteten Bedarfsverkehr im Landkreis Main-Spessart. Mit dieser Förderung möchte der Freistaat Bayern gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen sichern und die Erschließung im ÖPNV in allen Landesteilen ausbauen sowie die Fahrtmöglichkeiten ganztägig verbessern. Zu den förderfähigen Projekten gehören insbesondere flexible und bedarfsorientierte Bedienformen im ÖPNV sowie landkreisübergreifende Expressbusverbindungen.

Die Coronapandemie habe auch im Jahr 2022 nach wie vor „in besonderer Weise“ den ÖPNV getroffen, so die Bezirksregierung. Mit den vom Freistaat Bayern zusätzlich bereitgestellten Mitteln habe aber „ein Großteil der coronabedingten Schäden ausgeglichen“ werden können.

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