Die massiven Kürzungen der öffentlichen Finanzmittel gefährden laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) die positive Entwicklung der Verkehrsbranche. Dies erklärte VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke zu Beginn der internationalen Verkehrsmesse Innotrans in Berlin.
Im ÖPNV seien die Fahrgastzahlen der rund 430 VDV-Unternehmen bis 2005 kontinuierlich auf inzwischen 9,37 Milliarden gestiegen. Werden die Kürzungen jedoch durch erhöhte Fahrpreise und ein reduziertes Angebot ausgeglichen, gehen die Fahrgastzahlen zurück. Ein möglicher Investitionsstopp der Unternehmen gefährde dann die Qualität und die Arbeitsplätze.
Eine Studie hätte bis 2012 einen Gesamtinvestitionsbedarf des ÖPNV von mehr als 35 Milliarden Euro festgestellt, so der VDV. Dabei werde vor allem der Erneuerungsbedarf in den nächsten Jahren erheblich wachsen.
(tt, 18.09.2006)