Baden-Württemberg hat eine positive Bilanz zu den vom Land geförderten Regiobusse gezogen und diese als eine „Erfolgsgeschichte“ bezeichnet. „Durch die Regiobusse können wir den landesweiten Stundentakt auch dort umsetzen, wo es an der notwendigen Infrastruktur für den Schienenpersonennahverkehr fehlt. Damit ermöglichen wir für die ländlichen Räume eine regelmäßige und attraktive Anbindung an die Zentren und Bahnhöfe mit den umweltfreundlichen Bussen“, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am 5. Juli in Stuttgart.
Laut Ministerium gibt es derzeit 36 Regiobuslinien, die das Bahnnetz ergänzen. Im Ministerium spricht man von einer wachsenden Nachfrage der Kommunen, dies zeige, dass das Programm ankommt. Es zeichne sich ab, dass „sich der positive Trend auch in der Antragsperiode 2022 fortsetzt“, sagte Minister Hermann. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Stadt- und Landkreise bereits seit dem Jahr 2015 bei der Einrichtung von solchen Linien. Insgesamt wurden laut Ministerium von 2015 bis 2021 74,5 Millionen Euro an Fördermitteln zugesagt.
Mit dem Förderprogramm möchte das Land die abseits liegenden Mittel- und Unterzentren an das Schienennetz anbinden. So sollen die Schienenlücken im ÖPNVzwischen benachbarten Ober- und Mittelzentren geschlossen werden. Bei der Regiobuslinie Sigmaringen – Überlingen – die vom Ministerium als „Spitzenreiter“ unter den Regiobuslinien bezeichnet wird – habe sich die Nachfrage von 2015 bis 2019 nach den stichprobenhaften Erhebungen des zuständigen Aufgabenträgers mehr als verdreifacht. Man verzeichne hier rund 1150 tägliche Fahrgäste, teilte das Verkehrsministerium mit.