Vor 75 Jahren – am 1. Oktober 1940 – fuhr der erste Obus durch das Sigmundstor in Salzburg. Was damals mit nur einer Linie begann, entwickelte sich zu einem der modernsten Obus-Betriebe in Mitteleuropa. Mit insgesamt elf Linien und einer Gesamtlänge von 113 Kilometern ist das Liniennetz heute 20 mal so lange wie damals. Ein Drittel des Stroms kann das System über die Rückgewinnung der Bremsenergie selbst erzeugen. Außerdem stammt der Strom für den Antrieb aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen. Tag für Tag sind mehr als 250 Obusfahrer mit rund 100 Obussen im Einsatz und bringen werktags 130.000 Menschen an ihr Ziel.
„Ein funktionierender Stadtverkehr ist mir als Bürgermeister ein besonderes Anliegen. Bereits bei der Fusion von Salzburger Stadtwerken und SAFE im Jahr 2000 habe ich das Potential des Obus erkannt und mich stets für die Erweiterung des Liniennetzes eingesetzt. Alleine in den letzten Jahren hat die Stadt rund zehn Millionen Euro in den Ausbau der Oberleitungen investiert. Aber auch beim Erreichen der Klimaschutzziele übernimmt Salzburg Verantwortung. Denn der Obus ist erprobte und verlässliche E-Mobilität, die vollkommen abgasfrei fährt“, sagt Bürgermeister Heinz Schaden, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG. In den letzten Jahren wurde viel in den Ausbau des Obus-Systems investiert, alleine 2015 waren es zwölf Millionen Euro. (ah)