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Trend zum Schwarzfahren ungebrochen

21.06.2016 08:59 Uhr
Hamburger_Verkehrsverbund
© Foto: Hamburger_Verkehrsverbund

Obwohl vor gut einem Jahr das Strafgeld für die sogenannte Beförderungserschleichung von 40 auf 60 Euro angehoben wurde, scheint das die Motivation von Schwarzfahrern in Deutschlands Städten nicht gebremst zu haben.

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Ganz im Gegenteil: Vor allem die Städte Essen mit 1.841 Schwarzfahrten je 100 Tsd. Einwohner, Freiburg im Breisgau (1.741 Schwarzfahrer je 100 Tsd. Einwohner), Hannover (1.732) und Mannheim (1.712) zählen zu den „Schwarzfahrerhochburgen“ Deutschlands, wie aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) von 2015 hervorgeht.

Allein in 76 deutschen Großstädten nahm der Strafbestand des Schwarzfahrens im Jahr 2015 durchschnittlich um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Spitzenreiter sind dabei Städte wie Gelsenkirchen (87 Prozent im Vergleich zu 2014), Potsdam (+65 Prozent), Remscheid (+60 Prozent), Recklinghausen (+60 Prozent) oder Wiesbaden (+54 Prozent). Erfolgreich scheinen hingegen die Maßnahmen unter anderem in Magdeburg (58 Prozent weniger Schwarzfahrten im Vergleich zu 2014), Bergisch Gladbach (-49 Prozent) und Mönchengladbach (-32 Prozent) gewesen zu sein.

In der Polizei-Statistik werden zur Anzeige gebrachte Beförderungserschleichungen dargestellt. Dies umfasst nicht nur das Schwarzfahren in Bussen und Bahnen, sondern beispielsweise auch in Taxis. Nicht enthalten sind hingegen die direkten Straf-Entgelte, die von Kontrolleuren veranschlagt werden, bei denen es zu keiner Anzeige kommt. Prinzipiell kann es schon bei der ersten Fahrt ohne Fahrschein zu einer Anzeige kommen. Viele Kommunen erstatten allerdings erst bei Wiederholungstätern oder dauerhaften Zahlungsverweigerern Anzeige bei der Polizei. Dies kann sogar schlimmstenfalls zu einer Gefängnisstrafe führen, beispielsweise als Ersatzhaft, falls die Geldstrafe nicht beglichen werden kann.

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