Das gab der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bekannt E-Busse sind in den deutschen Städten längst keine Seltenheit mehr, ihre Anzahl wird dieses Jahr nach Schätzungen des Branchenverbands auf rund 1.000 steigen. Aktuell sind bundesweit rund 400 dieser Busse im Einsatz. Hinzu kommen die seit Jahrzehnten etablierten Oberleitungsbusse. „Die Verkehrsunternehmen elektrifizieren ihre Busflotten weiter und investieren in den Umbau der Betriebshöfe und Werkstätten. Erfreulich ist, dass die Elektrobusse immer besser und zuverlässiger werden. Trotzdem sind sie noch deutlich teurer als ein moderner Euro-6-Dieselbus und auch in Sachen Reichweite müssen die E-Busse noch zulegen. Für einen stabilen städtischen Linienbusbetrieb brauchen wir mindestens 250 Kilometer, aktuell schaffen die Elektrobusse nur 150 bis maximal 250“, erlkärte VDV-Präsident Ingo Wortmann.
Neben weiteren technischen Verbesserungen macht der Verband zudem darauf aufmerksam, dass es beim Aufbau von Ladeinfrastruktur und beim Umbau der Werkstätten und Betriebshöfe nicht schnell genug vorangeht. Es würden nach wie vor Gelder fehlen, um die für E-Busse nötige Infrastruktur bauen zu können. Die rund 450 Millionen Euro an Bundesmitteln, die für die nächsten drei Jahre zur Verfügung stehen, seien zu wenig, um einen Großteil der ÖPNV-Linienbusse in diesem Land sowie den Umbau der Infrastrukturen finanzieren zu können. (ts)