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WBO stellt klare Forderungen an die Politik

02.11.2010 16:52 Uhr
64. Jahreshauptversammlung WBO
© Foto: WBO

Vergangene Woche fand in Stuttgart die 64. Jahreshauptversammlung des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) statt.

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Mit klaren Forderungen an die Politik sprach sich der Vorsitzende des WBO, Klaus Sedelmeier, anlässlich der 64. Jahreshauptversammlung dafür aus, das bisherige Gleichgewicht der Akteure im ÖPNV zu erhalten: „Wir wollen nicht mehr öffentlichen Einfluss, sondern mehr Unternehmerverantwortung im ÖPNV.“ Sedelmeier warnte davor, die Mittel für die Busförderung zu kürzen, denn: „Wer die Mittel, wie angedacht kürzt, nimmt den Unternehmern die Möglichkeit, im Interesse der Fahrgäste und der Umwelt, den ÖPNV mit modernen, sauberen Linienbussen weiterzuführen.“ Auch der Präsident des Bundesverbandes deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Wolfgang Steinbrück, sowie Ingo Wortmann, Vizepräsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), bekräftigten die gemeinsame Linie beider Verkehrsunternehmen bei den Novellierung des PBefG. Ministerpräsident Stefan Mappus nahm in seiner Rede Stellung zur Situation des privaten Omnibusgewerbes: „Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen und seine Mitglieder sind für die Landesregierung unverzichtbare und zuverlässige Partner. Als mittelständische Unternehmer tragen Sie maßgeblich zur Sicherung der Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr bei.“ Mappus betonte weiter, Baden-Württemberg sei mehr denn je auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen, denn die Mobilität nehme zu. Der Ministerpräsident sprach sich daher auch für einen weiteren Ausbau der Verkehrswege aus. Insbesondere die vom Bund für die Bundesstraßen und Autobahnen zur Verfügung gestellten Mittel reichten bei weitem nicht aus, die notwendigen Projekte umzusetzen. Beim Ausbau der Bundesstraßen sei daher nun dringend ein „Aufbau Südwest“ erforderlich. Die Neugestaltung des Stuttgarter Hauptbahnhofs und der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm sei „ein Projekt für das ganze Land“. Mit dessen Realisierung werde nicht nur die Erreichbarkeit der Städte und Regionen in ganz Baden-Württemberg verbessert, vielmehr ermögliche das Projekt auch eine nachhaltige Verlagerung der Verkehre von der Straße auf die Schiene. „Von diesen neuen Impulsen kann auch der Busverkehr profitieren“, betonte Mappus. Mehr Verbindungen im Schienenverkehr bedeute auch mehr Kunden im ÖPNV. Im nichtöffentlichen Teil der Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand einstimmig entlastet und seine verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit gewürdigt. Das ehemalige Vorstandsmitglied Werner Schweizer wurde für seine langjährige Tätigkeit für den WBO, sowie seine vielfältigen Aktivitäten für den Bustourismus und die Tourismusregion Schwarzwald, zum Ehrenmitglied des WBO ernannt. Bei den Wahlen zum WBO-Präsidium wurden die die vier sich wieder zur Wahl stellenden Vorstände eindeutig bestätigt. Ein deutliches Zeichen kontinuierlicher und erfolgreicher Arbeit für die baden-württembergischen Omnibusunternehmer. Der WBO wertet die an beiden Tagen stattfindende Ausstellung und Kommunikationsplattform BUSFORUM-WORKSHOP mit über 660 Ausstellern und Teilnehmern als großen Erfolg. Technische Neuerungen und Innovationen im Informationsmanagement und Fahrgastinformation auf höchstem Niveau wiesen den interessierten Busunternehmern und -fahrern den Weg in die Zukunft, so der Verband. (ah)

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