Erstaunlicherweise stellt dabei die Verringerung von tödlichen Verkehrsunfällen oder die Verbesserung des Pendlerdaseins keinen großen Anreiz für die Akzeptanz des autonomen Fahrens dar. Die OEMs werden dagegen von der Notwendigkeit angetrieben, vertrauensvolle Partnerschaften und verlässliche Ökosysteme mit verschiedenen Unternehmen aufzubauen, welche einen Mehrwert in unterschiedlichen Phasen ermöglichen. „In der Zwischenzeit investiert der Markt in neue, revolutionäre Technologien, wie künstliche Intelligenz und Deep Learning,” erklärt Frost & Sullivan Intelligent Mobility Research Analyst, Arunprasad Nandakumar. „Ein gut ausgestatteter AI- beziehungsweise Deep Learning-Bereich wird als unverzichtbar für die Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells für autonomes Fahren angesehen.”
Dennoch sieht sich die Industrie laut Studie verschiedenen technologischen Herausforderungen bei der Entwicklung einer optimalen Sensortechnik ausgesetzt. Unternehmen seien bestrebt, Bildverarbeitungskompetenzen in verschiedenen Fahrsituationen und zu einem angemessenen Preis anzubieten. Jedoch reichten die derzeitigen Software- und Validierungsmöglichkeiten für eine komplexe und dazu fehlerfreie Umgebung beim autonomen Fahren nicht aus. Vor allem aber bedürfe es in der Industrie begünstigender regulatorischer Rahmenbedingungen. Branchenteilnehmer sollten, so die Studie, eine einheitliche Herangehensweise zur Ausarbeitung eines Regulierungsrahmens anstreben. Entscheidend sei dabei, dass neue Richtlinien das Wachstum des globalen Marktes für autonomes Fahren unterstützten und den Fokus nicht nur auf regionale Märkte legten. Ohne globale Standards und Richtlinien werde der Markt mit einer eingeschränkten Betriebsfähigkeit zu kämpfen haben. (ah)