Diese Kooperation erstreckt sich unter anderem auf Mobilität und elektrifizierte Straßen (E-Highways) – Bereiche, in denen Innovationen von Scania bereits getestet werden. Die vom schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven und Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam verkündete „Innovation und Kooperation für eine nachhaltige Zukunft" zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und wirtschaftliche sowie technologische Wettbewerbsfähigkeit beider Länder zu stärken. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf vier Bereiche, darunter Mobilität und elektrifizierte Straßen. Ein Schwerpunkt der Kooperation zwischen Deutschland und Schweden wird die Entwicklung der E-Highway-Technologie sein. Ein entsprechendes Projekt wurde bereits von Scania in Zusammenarbeit mit Siemens lanciert.
Die Ankündigung der beiden Regierungen zielt darauf ab, die Entwicklungszusammenarbeit zu intensivieren und bereits vorhandene Technologien anzuwenden. Gleichzeitig soll die Fähigkeit der beiden Länder, die besten Nachhaltigkeitslösungen im Wettbewerb anbieten zu können, gestärkt werden. Die Vereinbarung unterstreicht auch den Wert strategischer Partnerschaften, die auf die Erarbeitung nachhaltiger Transportlösungen abzielen. Ein Beispiel für solche Partnerschaften ist die Zusammenarbeit zwischen Scania und Siemens im Bereich E-Highway-Technologie, die im Juni 2016 zur Eröffnung des weltweit ersten E-Highway für Lkw auf öffentlichen Straßen im schwedischen Gävle geführt hat. Die zwei Kilometer lange Strecke auf der Autobahn E16 wird von der Region Gävleborg, in der Nähe von Sandviken, und der Stadt Gävle betrieben. Sie entstand durch die Zusammenarbeit verschiedener öffentlicher und privatwirtschaftlicher Unternehmen in Deutschland und Schweden. Scania ist der Meinung, dass elektrifizierte Straßen einen wichtigen Aspekt für zukünftige, nachhaltige Transportsysteme darstellen. Das zur Volkswagen Truck & Bus GmbH gehörende Unternehmen ist nun für den nächsten Schritt von Feldversuchen in Richtung kommerzielle Umsetzung bereit. (ah)