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Elektrobus mit Induktion im Praxistest

27.09.2012 14:46 Uhr
Conductix Induktion Bus
© Foto: Conductix-Wampfler

In den Niederlanden wird erstmals ein zwölf Meter langer elektrischer Bus getestet, der kabellos per Induktion aufgeladen wird.

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Die Ladetechnologie IPT (Inductive Power Transfer) sorgt dafür, dass der Elektrobus zuverlässig 18 Stunden am Tag im Einsatz sein und dabei 288 Kilometer fahren kann, ohne dass er länger zum Laden stehen bleiben oder in das Depot muss. Das Projekt, das sich derzeit in der finalen Testphase des Fahrzeuges befindet, kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn ab 2014 gilt die strengere Abgasnormen Euro 6 in der EU. Daher ist die Nachfrage nach klimaneutralen Fahrzeugen für den öffentlichen Nahverkehr bereits angestiegen. „Elektrobusse sind im Betrieb wirtschaftlich attraktiv, da sie im Vergleich zu Dieselbussen nur einen Bruchteil der Energiekosten verursachen. Kombiniert mit der richtigen Ladetechnologie werden sie trotz noch höherer Anschaffungskosten in der mittelfristigen Total Cost of Ownership-Bilanz günstiger zu betreiben sein. Je nach Größe der Busflotte und Anzahl der Ladestationen amortisiert sich die Anschaffung eines induktiv geladenen Elektrobusses schon nach drei bis vier Jahren“, verspricht Conductix-Wampfler, weltweit führender Hersteller von Systemen für die Energie- und Datenübertragung zu beweglichen Verbrauchern.

Das Laden der Batterie erfolgt per Inductive Power Transfer, einem Energieübertragungssystem für elektrische Fahrzeuge, das durch magnetische Resonanzkopplung funktioniert. Das System besteht aus zwei Hauptkomponenten: einer Primärspule in der Straße, die über einen Einspeisekonverter mit dem Stromnetz verbunden ist, und Abnehmerspulen, die unter dem Fahrzeug angebracht werden. IPT setzt auf kurzes, aber regelmäßiges Laden während des Betriebs. Die Batterie wird über Nacht vollgeladen und tagsüber je nach Bedarf und Möglichkeit an entsprechend ausgewählten und ausgerüsteten Haltestellen  in der Regel jeweils um bis zu 15 Prozent nachgeladen, während die Passagiere ein- und aussteigen oder der Bus an Umsteige- oder Umkehrpunkten einen Aufenthalt hat. So kann ein Bus einen kompletten Betriebstag unterwegs sein, wenn eine entsprechende Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht. Um einen 12-Meter-Elektro-Bus den ganzen Tag anzutreiben, wäre normalerweise eine sehr große Batterie notwendig, die den Bus teuer und schwer machen würde. Lädt man den Bus jedoch beim Ein- und Aussteigen der Passagiere oder anderen geeigneten Punkten kurz und schnell durch Induktion, kann er mit bis zu 75 Prozent kleineren Batterien auskommen. (akp)

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