Bereits in diesem Herbst sollen auf dem City-Ring zwei Linien einem rein elektrisch betriebenen Linienbus mit induktiver Lademöglichkeit im regulären Linienbetrieb bedient werden. Über in die Fahrbahn- oder Haltestellenflächen eingebaute Aufladestationen und einem unter dem Fahrzeug montierten Aufnahme-Pad können die Elektrobusse während der Standzeiten oder auch während der Linienfahrt geladen werden. Von wem die Fahrzeuge dazu stammen ist bisher nicht bekannt; man stehe mit einem Hersteller vor den abschließenden Gesprächen, heißt es von Seiten der Braunschweiger Verkehrs-AG. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt mit 2,9 Millionen Euro.
Die auf induktiver Energieübertragung beruhende Primove-Technologie ermöglicht die drahtlose Stromübertragung zwischen den Komponenten im Boden und den unter den Fahrzeugen angebrachten Aufnahmespulen. Dabei wird die Energie über Induktionsschleifen in der Straße berührungsfrei in den Bus übertragen und dort in einer Batterie gespeichert oder vom E-Motor direkt in Bewegung umgesetzt. Da alle Elemente unterirdisch verlegt sind, fügt sich die Lösung harmonisch ins Stadtbild ein und bietet Verkehrsunternehmen völlig neue Möglichkeiten für integrierte Transportsysteme. (akp)
Induktions-Bus in Braunschweig

Die Braunschweiger Verkehrs-AG wird auf der Ringlinie die Primove-Technologie von Borbardier mit einer kontaktlosen Aufladung der Elektrobusse erproben.