Solche Kleinstbusse sollen ein Bestandteil moderner ÖPNV-Lösungen sein. Zwar kann bei solchen Fahrzeugen auf einen Fahrer verzichtet werden, nicht jedoch auf periodische technische Überprüfungen, wie sie hierzulande für alles zulassungspflichtigen Kraftfahrzeuge verpflichtend gelten.
Fünf dieser fahrerlosen Shuttles verkehren seit vergangenem Jahr in Monheim mit der Bezeichnung „EZ10“. Statt Fahrer sorgen Kameras, Laser und GPS dafür, dass die Busse auf der zwei Kilometer kurzen Strecke zurecht kommen. Somit müssen für die technischen Überprüfungen nicht nur Bremsen, Lenkung, Räder, Achsen sondern auch die modernen Kommunikations- und Ortungssysteme getestet werden. Das erfordert die Weiterentwicklung von Prüfverfahren für autonome Fahrzeuge.
In der KÜS-Prüfstelle in Monheim begutachteten Mitarbeiter das komplette Fahrzeug jetzt im Hinblick auf die zu prüfenden Punkte bei der Hauptuntersuchung. Vertreter des Herstellers waren ebenfalls vor Ort und konnten sich einen Eindruck über die einzelnen Untersuchungsschritte machen. So sollen für die zukünftige regelmäßige Untersuchung Prüfmodi und Kriterien entwickelt werden, um beispielsweise das Fahrzeug auf einem Rollenbremsprüfstand zu testen, die Lichttechnik zu aktivieren und deren Funktion zu kontrollieren. Für die bisher im Fahrversuch absolvierten Bremsentests wurde etwa die Prüfstelle abgesperrt, um so die notwendigen Bedingungen zu schaffen. Das KÜS-Areal wurde zur Teststrecke. Die Probefahrten erfolgten mit definierten verschiedenen Geschwindigkeiten, um dabei Verzögerungswerte und die Bremsstrecke zu ermitteln. Der Prüfbericht der ersten so durchgeführten Hauptuntersuchung bildet jetzt die Basis für die zukünftigen periodisch erfolgenden Prüfungen der People Mover der Stadt Monheim.
KÜS entwickelt Prüfkriterien für autonome Shuttle
Autonom fahrende Minibusse befinden sich derzeit unter anderem in Deutschland im Test-Stadium. Für diese werden aktuell Prüf-Kriterien erarbeitet.