Die Produktionsfläche steigt um rund ein Drittel auf nunmehr 10.500 Quadratmetern. Mit einem Ausbau von Vormontage, einer neuen Struktur in der Lackierung sowie zusätzlicher Rohbau- und Logistikfläche wächst die Jahreskapazität – abhängig vom Modelmix – auf zirka 1.300 Minibusse. Im Mittelpunkt der Erweiterung steht eine Optimierung der Infrastruktur der Oberflächenbehandlung einschließlich Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz, Vormontage, Montage, Finish und Lager.
Zu den Schwerpunkten des Ausbaus gehören neue Techniken und weiter erhöhte Sicherheits- und Qualitätsstandards in Lackierung und Fahrzeugversiegelung. In der Lackierung wurde die Reinigung der Karosserien vor der Lackierung weiter verbessert. Das Besprühen der Fahrzeuge mit partikelfrei gefilterter und anschlieend schwach ionisierter Luft optimiert das Entfernen von Staub und Schmutzpartikeln vor der Lackierung, so das Unternehmen. Im eigentlichen Lackierprozess steigt die Qualität durch eine elektrostatische Aufladung des Sprühstrahls. Die Hohlraum- und Unterbodenversiegelung findet nun in luftdichten Bearbeitungskabinen mit Unterdruck statt. Eine neu installierte CO2-Löschanlage in der Lackierung erhöht die Sicherheit.
Die Fläche der Vormontage wurde von 675 auf 1.250 Quadratmetern annähernd verdoppelt. Hier werden Komponenten für den Innenausbau modellspezifisch vorgefertigt und unmittelbar an die benachbarte Montage in der gleichen Halle geliefert. Die Fahrzeugmontage wurde von drei auf vier Fertigungslinien erweitert. Der benachbarte Finish-Bereich ist um 50 Prozent von 900 auf 1.350 Quadratmetern gewachsen. Hier erfolgen letzte Einstellungen, die Fahrzeugbeklebung sowie die abschließende Qualitätsprüfung vor der Auslieferung.
Ein weiterer Schwerpunkt des Ausbaus betrifft die Lager- und Logistikkapazität. Zugunsten von Materialverfügbarkeit und Versorgungssicherheit, mit Blick auf das immer breitere Fahrzeug-Programm sowie auf die erhöhte Fertigungskapazität, wurden die entsprechenden Flächen von 1.350 auf 2.250 Quadratmtern vergrößert. (ah)