Bei dem „skandinavischen Paket“ handelt es sich laut Solaris um mehrere Ausstattungselemente und Dämmkomponenten, die so ausgelegt sind, dass Fahrgästen und dem Fahrer Reisekomfort geboten und weniger Energie verbraucht wird.
Zwar gebe es nur wenige Städte, wo Busse von Solaris fahren, die so nahe am Polarkreis liegen wie Umeå und Skellefteå, dennoch seien alle Fahrzeuge, die auf der skandinavischen Halbinsel verkehren, darauf ausgelegt, ihre Strecken auch bei frostigen Temperaturen zu bewältigen. Bei jedem von über 1.000 der „nördlichen“ Urbino sind die Seitenwände und die Decke zum Schutz vor Wärmeverlust doppelt gedämmt. Darüber hinaus erhielt auch das Fahrgestell im Bereich der Radhäuser eine zusätzliche Dämmschicht. Auch die Seitenscheiben sind doppelverglast. Der Boden in Bussen für Skandinavien wird zusätzlich konserviert, damit die Feuchte die Bodenstruktur nicht beeinträchtigt. Die extremen Straßen- und Wetterbedingungen erfordern auch die Montage zusätzlicher Anschlüsse im Busboden, die eine Nachladung von Akkus über Nacht ermöglichen. Die Verkehrsbetreiber aus dem weiten Norden entscheiden sich oft auch für den Einbau einer Bodenheizung. Zur Standardausstattung gehören hingegen beheizbare Spiegel und eine beheizbare Seitenscheibe auf der Fahrerseite. Wegen der schnell hereinbrechenden Dämmerung in Wintermonaten wählen die Kunden auch eine zusätzliche Beleuchtung über den Türen. Für den Fall starker Schneefälle und für bessere Bodenhaftung sind die Räder aller Urbino in skandinavischen Ländern mit speziellen Haltern für Schneeketten ausgerüstet. Einen zusätzlichen Schutz vor Schnee bieten auch Bürsten, die an Radhäusern montiert werden. (ts)