Dem Konzept für den neuen Solaris Trollino 24 liegt laut Solaris die Idee zugrunde, eine Plattform für die zukünftige, serienmäßige Herstellung von Hybrid- beziehungsweise Batteriefahrzeugen oder auch von O-Bussen mit 24 Meter Länge einzurichten.
Der neue doppelgelenkige O-Bus soll Mitte des Jahres 2018 fertiggestellt werden. Im Anschluss daran soll der Bus für Probefahrten in ausgewählte europäische Städte geschickt werden, in deren Rahmen das Fahrzeug, das mit Strom aus der Oberleitung fährt, Genehmigungsprüfungen unterzogen und für den Personenverkehr zugelassen werden.
Angetrieben wird der 24 Meter lange O-Bus mittels zwei Traktionsmotoren, die wiederum zwei Antriebsachsen mit Energie versorgen. Der im O-Bus montierte Batteriepack mit einer Kapazität von 94 Ah (58 kWh) soll unterwegs über einen üblicherweise in O-Bussen eingesetzten zweipoligen Stromabnehmer mit Strom aus der Oberleitung geladen werden. Die in den Batterien gespeicherte Energie soll dann für den Antrieb des O-Busses auf Strecken ohne Oberleitung sorgen. Zudem wird das Fahrzeug, um das Manövrieren im Stadtverkehr zu erleichtern, über die vierte Achse gelenkt. Der Zugang in den neuen O-Bus wird durch Türen in der Anordnung 2-2-2-2-2 möglich sein.
Ausgestattet ist der Bus mit einer klimatisierten Fahrerkabine und einem beheizten und belüfteten Drehsitz für eine ergonomische Sitzposition. Außerdem stehen dem Fahrer zwei 8-Zoll-Bildschirme zur Verfügung, die das Bild von der auf den Pantographen gerichteten Kamera und einer hinter dem zweiten Gelenk montierten Außenkamera anzeigen werden. Das Fahrgastinformationssystem besteht aus drei im Fahrgastraum montierten 29-Zoll-Bildschirmen. Insgesamt befinden sich in dem neuen O-Bus 53 Sitzplätze, von denen 16 stufenlos erreichbar sind. Zudem hat der Hersteller Bereiche für Kinderwagen und Rollstühle wie auch eine Fläche für den Transport von Fahrrädern vorgesehen. (ts)